Josef Herzog (Offizier)
Josef Herzog (* 17. August 1928 in Groß Reichenbach; † 10. Juni 2016) war ein Offizier des Österreichischen Bundesheeres, zuletzt im Range eines Brigadiers.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef Herzog wurde 1928 in Groß Reichenbach in Niederösterreich geboren. Nach seiner Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten absolvierte er die Polizeischule in Wien und war Angehöriger der Wiener Sicherheitswache von 1947 bis 1956.
Nach der Ablegung der Beamtenaufstiegsprüfung besuchte er von 1956 bis 1957 die Militärakademie in Linz-Ebelsberg und wurde am 1. Jänner 1958 als Leutnant des Österreichischen Bundesheeres zur Infanteriekampfschule ausgemustert. Es folgten mehrmalige dienstlicher Aufenthalte in der United States Army John F. Kennedy Special Warfare Center and School und eine Nahkampfausbildung beim Jagdkommando sowie eine Judoausbildung beim Bundesheer.
Von 1. Juli 1982 bis 30. Juni 1990 war er Kommandant des Landwehrstammregiments 21 Hoch- und Deutschmeister. 1990 ging er als Brigadier in den Ruhestand.
Seit 1948 war er Mitglied der Österreichischen Judo-Nationalmannschaft, langjähriger Präsident des Judolandesverbandes Wien und Mitglied im Landessportausschuss von Wien. Daneben baute er eine Judo-Schule auf. 1975 bis 1991 war er Präsident der Judo-Sportkommission im Conseil International du Sport Militaire und von 1989 bis 1991 Präsident des Österreichischen Judoverbandes. Er war Träger des 8. Dan, des höchsten Grads in Österreich.[1]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef Herzog war verheiratet mit Lotte, geb. Fuhrmann und hatte zwei Töchter.
Auszeichnungen und Ehrenzeichen (Auszug)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
- Kommandeurskreuz der Ehrenlegion von Senegal
- Kommandeurskreuz des Internationalen Militärsportrates
- Sportehrenzeichen der Stadt Wien
- Ehrenpräsident von Judo Wien[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Herzog in der Datenbank von Judoinside.com (englisch)
- Artikel über Josef Herzog auf der Website des Deutschmeisterbundes
- Nachruf auf der Website des Sportvereins Sandokan Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volksbank Galaxy Judotigers: Josef Herzog, 1928 - 2016. In: Volksbank Galaxy Judotigers. (galaxy-judotigers.at [abgerufen am 3. November 2022]).
- ↑ Ehrenpräsidenten. In: Judo Wien. Judo Wien, abgerufen am 3. November 2022.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Herzog, Josef |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Militär, Brigadier des Österreichischen Bundesheeres |
| GEBURTSDATUM | 17. August 1928 |
| GEBURTSORT | Groß Reichenbach |
| STERBEDATUM | 10. Juni 2016 |
- Brigadier (Zweite Republik Österreich)
- Polizist (Wien)
- Judoka (Österreich)
- Judofunktionär (Österreich)
- Befehlshaber (Zweite Republik Österreich)
- Sportler (Wien)
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (1952)
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien
- Österreicher
- Geboren 1928
- Gestorben 2016
- Mann