Jovito Araújo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jovito Araújo (2020)

Jovito do Rêgo de Jesus Araújo (* 23. Mai 1963 in Hatulia, Ermera, Portugiesisch-Timor), Kampfname Tatabei (TTB), ist ein römisch-katholischer Priester aus Osttimor.[1][2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1987 war Araújo Mitglied der RENETIL, der studentischen Unabhängigkeitsbewegung Osttimors.[3]

Araújo wurde im November 1996 zum Priester geweiht und arbeitete in Dili und Aileu, unter anderem in der Kirche Santo António de Motael. Von 1999 bis 2002 war er Präsident der Kommission der Katholischen Jugend der Diözese Dili. Ab 2002 war Araújo der stellvertretende Vorsitzende der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission CAVR, die im Auftrag der Vereinten Nationen die Menschenrechtsverletzungen in Osttimor zwischen April 1974 und Oktober 1999 untersuchen sollte. Der abschließende Bericht wurde 2005 vorgelegt.[3][4]

Ab September 2005 führte Araújo seine Bibelstudien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom weiter, wo er einen Mastertitel erhielt.[3] Danach arbeitete er als bischöflicher Vikar im Erzbistum Dili. 2017 wurde Araújo in das Direktorium des Centro Nacional Chega! (CNC) berufen.[1][5] 2020 wurde er für eine weitere Amtszeit bis 2023 vereidigt.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine Verdienste in der Unabhängigkeitsbewegung erhielt Araújo 2016 die Medal des Ordem de Timor-Leste.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jovito Araújo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b CNC: Fr. Jovito do Rêgo de Jesus Araújo, 26. Februar 2019, abgerufen am 18. Oktober 2020.
  2. a b Präsident Osttimors: LISTA NARAN KONDEKORADUS MEDALLA “ORDEM DE TIMOR-LESTE” BA SIDADAUN NASIONAL SIRA NE’EBE SUBAR GERILEIRUS IHA TEMPU OKUPASAUN, 7. Dezember 2016 (Memento des Originals vom 16. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/presidenciarepublica.tl, abgerufen am 5. März 2020.
  3. a b c CAVR: Chega!, S. 23 (englisch).
  4. The Sydney Morning Herald: Never forgotten, though maybe forgiven, 7. Mai 2002, abgerufen am 29. Februar 2020.
  5. CNC: Organograma, abgerufen am 16. Mai 2020.
  6. Regierung Osttimors: Centro Nacional Chega, IP’s Board of Directors’ new members Swearing in, 30. Oktober 2020, abgerufen am 14. November 2020.