Julius Chmel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Julius Chmel (Österreichische Musik- und Theaterzeitung 1891)

Julius Chmel, auch Chmel-Traun (* 16. Mai 1854 Holitsch/Österreich-Ungarn (heute: Holíč/Slowakei); † Dezember 1939 in Wien[1]) war ein österreichischer Sänger (Tenor und Bariton), Gesangslehrer sowie Musikverleger.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julius Chmel, aus einer alten Beamtenfamilie stammend, studierte an einer Handelsakademie und gründete in Wien ein Verlags- und Sortimentshaus. Außerdem studierte er in Wien Gesang bei Josephine Richter.[2] Er trat als Konzert- und Oratoriensänger auf und führte eine eigene Kunst- und Musikalienhandlung in Wien. 1889 trat er in Bayreuth bei Konzerten in der Villa Wahnfried auf, die von Cosima Wagner veranstaltet wurden,[2] Auftritte in Salzburg, Innsbruck und Wien folgten.[3] Chmel war darüber hinaus Gesangsprofessor in Wien und Passau.

Von 1900 bis 1904 wirkte er als Vorstandstellvertreter des Wiener Schubertbundes.[4]

Seine Söhne waren der Komponist Ludwig Chmel[5] sowie der Komponist und Schriftsteller Julius Chmel jr. (ca. 1878–1909).[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedhöfe Wien, Verstorbenensuche "Julius Chmel", Bestattungsdatum: 16. Dezember 1939, Wiener Zentralfriedhof.
  2. a b Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, 1. Bd., 4., erw. u. akt. Aufl., München 2003, S. 819.
  3. Gustav Kühle: „Julius Chmel“ In: Österreichische Musik- und Theaterzeitung, September 1891, 3. Bd., Nr. 24, S. 5f.
  4. Kleine Volks-Zeitung vom 15. Mai 1929, S. 10 (Digitalisat).
  5. Fremden-Blatt von 18. Juni 1915, S. 12 (Digitalisat).
  6. Prager Tagblatt vom 27. August 1909, S. 3 (Digitalisat).