Känzele (Naturschutzgebiet)
Naturschutzgebiet „Känzele“
| ||
 Naturschutzgebiet Känzele | ||
| Lage | Albstadt, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
| Fläche/Ausdehnung | 3,518 ha / 330 m | |
| Kennung | 4.081 | |
| WDPA-ID | 82035 | |
| Geographische Lage | 48° 16′ N, 9° 2′ O | |
| ||
| Meereshöhe | von 860 m bis 910 m | |
| Einrichtungsdatum | 24. November 1980 | |
| Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen | |
Das Känzele ist ein Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Albstadt in Baden-Württemberg. Es wurde am 24. November 1980 vom Regierungspräsidium Tübingen durch Verordnung ausgewiesen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet Känzele liegt etwa einen Kilometer nordöstlich des Stadtteils Tailfingen im Naturraum Hohe Schwabenalb. Es ist 3,5 Hektar groß und liegt auf einer Höhe von 860 bis 910 m ü. NHN im Mittleren Oberjura.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schutzzweck ist laut der Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung einer Wacholderheide und des Vegetationsmusters zwischen lichtem und dichtem Waldbestand mit einem sehr großen Vorkommen von Orchideen und anderen seltenen Pflanzen.“[1]
Landschaftscharakter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um eine ehemalige Wacholderheide, die mittlerweile aber größtenteils von Fichten- und Kiefernforst bestockt ist. Etwa 20 % der Schutzgebietsfläche ist aber noch als Wacholderheide anzusprechen. In den bewaldeten Bereichen befinden sich große Orchideenvorkommen.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nennenswerte Pflanzenarten im Gebiet sind die Kugelblume, Frühlingsenzian und Gelber Enzian, Netzblatt, Einblütiges Wintergrün und die Braunrote Stendelwurz.[2]
Im Gebiet kommt der Weißdolch-Bläuling vor.
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Gebiete um Albstadt und des Vogelschutzgebiets Südwestalb und Oberes Donautal. Es ist vollständig vom Landschaftsschutzgebiet Albstadt-Bitz umgeben.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Steckbrief des Naturschutzgebietes Känzele im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUB
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen als höhere Naturschutz‑ und obere Jagdbehörde über das Naturschutzgebiet »Känzele« vom 24. November 1980. Abgerufen am 4. Juli 2018.
- ↑ Atlastext zum Naturschutzgebiet »Känzele«. Abgerufen am 4. Juli 2018.
Bei der Mühle | Beurener Heide | Braunhartsberg | Breilried | Bürgle | Dobelwiesen | Eichberg | Eselmühle | Espenloch-Hintere Halde | Galgenwiesen | Geifitze | Gnagen | Häselteiche | Heimberg | Hessenbol | Heuberg | Hochberg | Hohegert | Hülenbuchwiesen | Immerland | Irrenberg-Hundsrücken | Känzele | Kapfhalde | Kornbühl | Kugelwäldle | Längenloch | Lauchhalde | Lauen | Leimen | Mehlbaum | Nähberg | Oberberg-Köpfle | Ortenberg | Owinger Bühl | Plettenkeller | Riedbachtal | Roschbach | Salenhofweiher | Schafberg-Lochenstein | Scharlenbachtal-Hofwald | Scheibhalden | Schwarzenbach | Stettener Weinberg | Stromelsberg-Hessenbühl | Tailfinger Ried | Tiefer Weg | Untereck | Wacholderbusch | Warrenberg | Westerberg | Winterhalde | Zellerhornwiese | Zollerhalde
Ehemalige Naturschutzgebiete: Hundsrücken | Irrenberg