Riedbachtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet Riedbachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

NSG Riedbachtal bei Dormettingen. Hinten links der Albtrauf.

NSG Riedbachtal bei Dormettingen. Hinten links der Albtrauf.

Lage Dormettingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg
Fläche 38,6 ha
Kennung 4.136
WDPA-ID 165173
Geographische Lage 48° 15′ N, 8° 47′ OKoordinaten: 48° 14′ 50″ N, 8° 47′ 15″ O
Riedbachtal (Baden-Württemberg)
Riedbachtal (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 585 m bis 635 m
Einrichtungsdatum 3. Dezember 1986
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Riedbachtal ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 3. Dezember 1986 ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Dormettingen im baden-württembergischen Zollernalbkreis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Südwestliches Albvorland und liegt nordöstlich von Dormettingen. Es ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7718-341 Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen.

Landschaftscharakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Naturschutzgebiet Riedbachtal mündet der Lochgraben in den Riedbach. Beide Täler sind von teils mit Magerrasen bedeckten und mit Obstbäumen und Hecken bestanden Böschungen begrenzt. Die Talhänge werden als Schafweiden genutzt. Die Talböden werden überwiegend ackerbaulich genutzt. Auf dem „Hohes Hölzle“ genannten Rücken zwischen beiden Tälern sind drei Reihen mit teils mächtigen Linden vorhanden. Die Fließgewässer werden von Gehölzbeständen gesäumt.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung der vielfältigen Streuobst- und Heckenlandschaft als wertvoller Lebensraum zahlreicher vom Aussterben bedrohter Tier‑ und Pflanzenarten, insbesondere stark gefährdeter Vogelarten, die in der sonst ausgeräumten Feldflur der Umgebung nicht mehr vorkommen.

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet besticht durch seinen Reichtum an seltenen Vogelarten wie Wachtel, Wachtelkönig, Raubwürger, Neuntöter und Braunkehlchen. Inklusive der Durchzügler sind im Riedbachtal 110 Vogelarten festgestellt worden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Riedbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien