Königskron

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Königskron
Gemeinde Immenreuth
Koordinaten: 49° 57′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 49° 57′ 4″ N, 11° 48′ 24″ O
Höhe: 777 m ü. NHN
Einwohner: (1987)[1]
Postleitzahl: 95505
Das im Jahr 2013 abgebrochene Forsthaus Königskron, von Nordwesten her gesehen
Das im Jahr 2013 abgebrochene Forsthaus Königskron, von Nordwesten her gesehen
Das Forsthaus im Jahr 2010, von Südosten her gesehen
Die Waldlichtung von Königskron nach der Renaturierung, ebenfalls aus südöstlicher Richtung gesehen

Königskron ist eine ehemalige Einöde und heutige Wüstung auf der Gemarkung Ahornberg im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vor allem aus einem Forsthaus bestehende Einöde lag am südlichen Fuß des 818 Meter hohen Geißberges, einem drei Kilometer nordöstlich von Muckenreuth stehenden Berg in der Kreuzsteingruppe. Das sieben Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz liegende Königskron war ein Ortsteil der Gemeinde Immenreuth und das umgebende Flurstück bildet auch heute noch eine kleine Exklave, die innerhalb des Gemeindegebietes von Kirchenpingarten liegt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bayerische Urkataster zeigt Königskron in den 1810er Jahren als eine aus zwei Anwesen bestehende Einöde. Das Forsthaus selbst hat die Hausnummer „1“, während das etwa einhundert Meter nördlich davon stehende zweite Anwesen die Hausnummer „2“ trägt.[3] Seit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 hatte Königskron zur politischen Gemeinde Ahornberg gehört, die zum Zeitpunkt der Gemeindegründung neben dem Hauptort Ahornberg noch aus drei weiteren Ortschaften bestand. Nachdem die Gemeinde Ahornberg im Jahr 1946 noch um den Weiler Schadersberg aus der aufgelösten Gemeinde Punreuth erweitert worden war, wurde sie mit der Gebietsreform in Bayern ebenfalls aufgelöst und am 1. Januar 1978 in die Gemeinde Immenreuth eingegliedert.[4][5] Nachdem Königskron bereits über mehrere Jahrzehnte nicht mehr bewohnt gewesen war, wurde das Forsthaus im Jahr 2013 abgebrochen und dessen Standort renaturiert.[6]

Jahr 001824 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohnerzahl 18[5] 16[7] 15[8] 18[9] 15[10] 7[11] 2[12] 0[13] 0[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Königskron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 282 (Digitalisat).
  2. Königskron auf BayernAtlas Zeitreise (2008)
  3. Königskron auf BayernAtlas Klassik
  4. Heribert Sturm: Kemnath. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 40. München 1975, S. 340 (online).
  5. a b Heribert Sturm: Kemnath. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 40. München 1975, S. 324 (online).
  6. Königskron auf BayernAtlas
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 863, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 811 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 845 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 851 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 727 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 537 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 142 (Digitalisat).