Kaltenbrunn (Walldürn)
Kaltenbrunn Stadt Walldürn
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 9° 21′ O |
Höhe: | 327 m ü. NHN |
Fläche: | 2,34 km² |
Einwohner: | 41[1] |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 74731 |
Vorwahl: | 06286 |
Kaltenbrunn ist ein Stadtteil von Walldürn im Neckar-Odenwald-Kreis im Norden Baden-Württembergs. Zu dem Ort gehört auch der Wohnplatz Spritzenmühle.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das weilerartige Dorf Kaltenbrunn liegt als nördlichster Stadtteil Walldürns etwa 7,5 Kilometer entfernt von der Kernstadt an der Grenze zu Bayern und dem Landkreis Miltenberg. Die Spritzenmühle befindet sich etwa einen Kilometer unterhalb des Orts am Zusammenfluss von Eichelbach und Kaltenbach. Der Naturpark Neckartal-Odenwald beinhaltet Teile der Gemarkung.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die hochmittelalterliche Rodungssiedlung wurde erstmals 1330 als Kaltenburn erwähnt und war vermutlich zu Beginn im Besitz des Klosters Amorbach. Im 15. Jahrhundert besaßen die Herren von Adelsheim die Hälfte des Orts und verkauften sie 1498 an das Kloster Amorbach. Bis 1803 gehörte Kaltenbrunn zu Kurmainz und gelangte im Rahmen der Säkularisation an das Fürstentum Leiningen und 1806 zum Großherzogtum Baden.
Von 1935 bis 1945 gehörte Kaltenbrunn zur Gemeinde Glashofen.[3] Zum 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung nach Walldürn.[4] Kaltenbrunn bildet mit Reinhardsachsen eine gemeinsame Ortschaft.
Bis 1908 gehörte der Ort zur katholischen Pfarrei Walldürn, seitdem zu Glashofen.
Ehemaliges Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1909 nahm Kaltenbrunn auf Vorschlag des Generallandesarchivs folgendes Wappen an: „In Blau schräggekreuzt eine rotgefütterte gold-(gelb)-bordierte silberne (weiße) Mitra und ein goldener (gelber) Krummstab“. Das Wappen erlosch am 1. Januar 1975 mit der Eingemeindung nach Walldürn.[5]
Kulturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaltenbrunn ist ein ausschließlich landwirtschaftlich geprägter Ort.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaltenbrunn auf der Webseite von Walldürn
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kaltenbrunn auf www.wallduern.de, abgerufen am 14. Juni 2021
- ↑ Verordnung des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Baden-Württemberg über den Naturpark „Neckartal-Odenwald“ vom 6. Oktober 1986 (GBl. v. 23. Dezember 1986, S. 446). § 2, Abs. 2. LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, abgerufen am 13. März 2015.
- ↑ Kaltenbrunn. LEO-BW, Landeskunde entdecken online, abgerufen am 9. März 2015.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 485 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Die Wappen von Walldürn und seinen Stadtteilen. Webseite von Walldürn, abgerufen am 14. Juni 2021.