„Kammerweite“ – Versionsunterschied

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Die '''Kammerweite''' eines [[Sattelbaum]]es wird zwischen den vorderen Enden des Sattelbaumes gemessen. Um die Kammerweite eines Sattels zu bestimmen, muss dieser geöffnet werden. Für Pferde mit einem hohen oder schmalen [[Widerrist]] muss eine geringere Kammerweite als für Pferde mit ausgeprägtem Widerrist genommen werden. Bei guten Sätteln sollte die Kammerweite verstellbar sein, da so auf körperliche Veränderungen in der [[Sattellage]] des Pferdes eingegangen werden kann. Allerdings haben diese Sättel einen größeren Verschleiß. Die Passform eines Sattels auf dem Pferd wird größtenteils bestimmt durch die Höhe und Weite der Kammer, die Winkelung sowie die Längswölbung und Verdrehung (Twist) der Bars über die Längsachse des Sattelbaumes. Ein richtig guter Sattel muss seinem Pferd wie angegossen passen, sonst kann es leicht zu einem schmerzhaften [[Satteldruck]] kommen.
Die '''Kammerweite''' eines [[Sattelbaum]]es wird zwischen den vorderen Enden des Sattelbaumes gemessen. Um die Kammerweite eines Sattels zu bestimmen, muss dieser geöffnet werden. Für Pferde mit einem hohen oder schmalen [[Widerrist]] muss eine geringere Kammerweite als für Pferde mit ausgeprägtem Widerrist genommen werden. Bei guten Sätteln sollte die Kammerweite verstellbar sein, da so auf körperliche Veränderungen in der [[Sattellage]] des Pferdes eingegangen werden kann. Allerdings haben diese Sättel einen größeren Verschleiß. Die Passform eines Sattels auf dem Pferd wird größtenteils bestimmt durch die Höhe und Weite der Kammer, die Winkelung sowie die Längswölbung und Verdrehung (Twist) der Bars über die Längsachse des Sattelbaumes. Ein richtig guter Sattel muss seinem Pferd wie angegossen passen, sonst kann es leicht zu einem schmerzhaften [[Satteldruck]] kommen.

1. Zur korrekten Messung der Kammerweite Ihres Pferdes benötigen Sie ein Stück biegsamen Drahtes, welches 42 cm lang sein muss.
2. Markieren Sie die Mitte des Drahtes.
3. Finden Sie dann das Ende des Schulerblattes Ihres Pferdes mittels Ertasten. Eventuell das Vorderbein hochheben. Markieren Sie die Stelle ca. 2-3 Finger breit dahinter. Genau in dieser Vertikalen biegen Sie das Stück Draht um den Widerrist. Auf jeder Seite sind dann 21 cm Draht.
4. Sie zeichnen hierauf die sich ergebende Form des Drahtes auf einem Stück Papier nach. Der Abstand der beiden Enden ergibt dann die Kammerweite Ihres Pferdes (siehe Grafik unten).





Version vom 4. Juli 2010, 18:29 Uhr

Die Kammerweite eines Sattelbaumes wird zwischen den vorderen Enden des Sattelbaumes gemessen. Um die Kammerweite eines Sattels zu bestimmen, muss dieser geöffnet werden. Für Pferde mit einem hohen oder schmalen Widerrist muss eine geringere Kammerweite als für Pferde mit ausgeprägtem Widerrist genommen werden. Bei guten Sätteln sollte die Kammerweite verstellbar sein, da so auf körperliche Veränderungen in der Sattellage des Pferdes eingegangen werden kann. Allerdings haben diese Sättel einen größeren Verschleiß. Die Passform eines Sattels auf dem Pferd wird größtenteils bestimmt durch die Höhe und Weite der Kammer, die Winkelung sowie die Längswölbung und Verdrehung (Twist) der Bars über die Längsachse des Sattelbaumes. Ein richtig guter Sattel muss seinem Pferd wie angegossen passen, sonst kann es leicht zu einem schmerzhaften Satteldruck kommen.

1. Zur korrekten Messung der Kammerweite Ihres Pferdes benötigen Sie ein Stück biegsamen Drahtes, welches 42 cm lang sein muss.

2. Markieren Sie die Mitte des Drahtes.

3. Finden Sie dann das Ende des Schulerblattes Ihres Pferdes mittels Ertasten. Eventuell das Vorderbein hochheben. Markieren Sie die Stelle ca. 2-3 Finger breit dahinter. Genau in dieser Vertikalen biegen Sie das Stück Draht um den Widerrist. Auf jeder Seite sind dann 21 cm Draht.

4. Sie zeichnen hierauf die sich ergebende Form des Drahtes auf einem Stück Papier nach. Der Abstand der beiden Enden ergibt dann die Kammerweite Ihres Pferdes (siehe Grafik unten).