Karl Preser
Karl Preser, auch in der Schreibvariante Carl Preser, (* 21. Dezember 1828 in Kassel; † 18. Dezember 1910 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preser absolvierte nach dem Besuch der polytechnischen Schule das Studium der Architektur an der Kasseler Kunstakademie. Er trat 1854 eine Stelle in der kurhessischen Finanzverwaltung an, 1862 wurde er zum Hoftheatersekretär bestellt, zusätzlich fungierte er als Redakteur der „Kasseler Zeitung“. Nachdem er 1866 in die Hofverwaltung berufen worden war, folgte er dem entthronten Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. nach Prag. Nach dessen Tod wurde ihm 1876 die Leitung der Güterverwaltung des Grafen Erwin von Nostiz in Böhmen übertragen, zuletzt amtierte er seit 1884 als Kammerdirektor in Hessen.
Preser trat insbesondere als Lyriker und Erzähler in Erscheinung. So hat er den Text des Hessenliedes gedichtet, das mit einer Melodie von Albrecht Brede die offizielle Hymne des Bundeslandes Hessen ist.
Preser erhielt ein Ehrengrab auf dem Kasseler Hauptfriedhof.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geharnischte Sonette, Scheel, Cassel, 1860
- Die Sterner. Historisches Drama in fünf Acten [and in verse], Cassel, 1866
- Heimathliche Bilder und Getalten, Ehrhardt, Marburg, 1892
- Waldesrauschen : Wald- u. Jagdlieder, J. Neumann, Neudamm, 1899
- König Autharis Brautfahrt : ein episches Gedicht, 5. Auflage, Leipzig, Wien, 1903
- Heimatliche Bilder, Balladen und Romanzen, Sammling, Elwert, Marburg, 1909
- Das Hessenlied, Hessische Staatskanzlei, Wiesbaden, 2005
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Weller: Dichterstimmen der Gegenwart : Eine Sammlung vom Felde der deutsche Lyrik seit 1850. Hübner, Leipzig 1856, S. 585.
- Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 8. K.G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 63.
- Bruno Jahn (Hrsg.): Die deutschsprachige Presse. Ein biographisch-bibliographisches Handbuch. Band 2 [M–Z]. K. G. Saur, München 2005, S. 821.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl Preser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Museumslandschaft Hessen Kassel: Biographie Karl Preser
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ehrengrab Karl Presers ( des vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website www.friedhofsverwaltung-kassel.de; abgerufen am 5. Oktober 2013
Personendaten | |
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NAME | Preser, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Preser, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 21. Dezember 1828 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 18. Dezember 1910 |
STERBEORT | Kassel |