Karl von Braun

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Grab in Würzburg

Karl Ludwig August Braun, später Ritter von Braun, (* 26. März 1832 in Bad Orb; † 29. Oktober 1903 in Leipzig) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braun wurde 1832 im damals bayerischen Orb geboren. Nach dem Abitur in Würzburg 1850 studierte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechts- und Kameralwissenschaft.[1] In Würzburg wurde er 1851 Mitglied des Corps Moenania Würzburg.[2] Er wurde 1854 auf den Landesherrn Maximilian II. Joseph (Bayern) vereidigt. Ab 1860 praktizierte er als Akzessist am Appellationsgericht für Unterfranken und Aschaffenburg in Aschaffenburg. 1862 wurde er zum Substituten des Staatsanwalts beim Bezirksgericht Würzburg befördert. 1864 wurde er II. Staatsanwalt am Bezirksgericht in Aichach. Im April 1870 wurde er Rat am Bezirksgericht in Kronach. 1874 ernannte man ihn zum I. Staatsanwalt in Memmingen. 1879 versetzte man ihn zum Landgericht Würzburg. 1884 zum Oberlandesgerichtsrat in Bamberg. Zum Neujahrstag 1892 kam er an das Reichsgericht. Er war im I. Strafsenat tätig. In einer Entscheidung der Vereinigten Strafsenate überzeugte er mit seiner Meinung gegen die übrigen Berichterstatter. Nach dreijähriger Krankheit verstarb er im Amt. Beigesetzt wurde von Braun auf dem Hauptfriedhof Würzburg.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater war später Gerichtsarzt in Kitzingen. Der Katholik Braun, der botanisch interessiert war, heiratete in der Zeit als Staatsanwaltssubstitut in Würzburg eine Tochter von Ludwig Rumpf, der Mineralogie an der hiesigen Universität lehrte. Die beiden hatten zwei Töchter und einen Sohn.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Verzeichnis des Personals der Lehrer, Beamten und Studierenden an der königlich bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität zu München, Studienjahr 1851/52, München 1852, S. 22.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 207, 232