Karl Egon Ebert
Karl Egon Ebert (* 5. Juni(?) 1801 in Prag; † 24. Oktober 1882 in Smichow bei Prag) war ein deutsch-böhmischer Dichter.
Karl Egon Ebert war Sohn des fürstenbergischen Residenten in Böhmen und Hofrates Michael Ebert. Er setzte sich 1848 politisch für das Zusammenleben der deutschen und tschechischen Kulturen in Böhmen ein und war Mitunterzeichner eines entsprechenden Aufrufs tschechischer und deutscher Schriftsteller am 21. März.
Für Leopold Eugen Měchura schrieb Ebert das Libretto zur Oper „Der Schild“, für Joseph Dessauer das zu „Lidwinna“.
Eberts literarisches Gesamtwerk wurde 1877 in Prag in sieben Bänden herausgegeben. Neuere Ausgaben scheint es nicht zu geben. Seine Gedichte „Das erste Veilchen“ und „Reiselied“ wurden von Felix Mendelssohn Bartholdy vertont.
Werke
- Wlasta, 1829 (Epos)
- Bretislaw und Jutta, 1828 (Drama)
- Böhmische Kolatschen, 1833 (Anekdotensammlung)
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Ebert, Karl Egon. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 3. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S. 414–416 (Digitalisat).
- Egon von Komorzynski: Ebert, Karl Egon Ritter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 465–468.
- Wilhelm Bietak: Ebert, Karl Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 257 f. (Digitalisat).
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ebert, Karl Egon |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-böhmischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | um 5. Juni 1801 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1882 |
STERBEORT | Smichow bei Prag |