Karl Walser

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Karl Walser ca. 1897

Karl Walser (* 8. April 1877 in Biel/Bienne; † 28. September 1943 in Bern) war ein Schweizer Maler, Bühnenbildner und Illustrator.

Karl Walser, der ältere Bruder des Schriftstellers Robert Walser, begann eine (nicht abgeschlossene) Lehre als Zeichner, dann als Dekorations-Maler und besuchte schliesslich die Kunstgewerbeschule in Strassburg. Ab 1901 arbeitete er als Buchgestalter für den Verlag Bruno Cassirer in Berlin. 1902 stellte er in der Berliner Secession aus und freundete sich mit Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt an.

Berliner Gedenktafel in Berlin-Charlottenburg

Ab 1903 arbeitete er als Bühnenbildner u. a. für das Theater am Schiffbauerdamm mit Max Reinhardt zusammen und begann Bücher seines Bruders Roberts zu illustrieren. Ab 1911 fertigte er Wandmalereien für Hugo Cassirer, Walther Rathenau u. a. an. Ab 1917 lebte er wieder in der Schweiz, wo er an Fresken und Radierungen arbeitete. 1921 ging er nach Berlin zurück und wurde Vorstandsmitglied der Freien Secession. In den folgenden Jahren arbeitete er weiter für das Theater, bevor er 1925 endgültig in die Schweiz zurückkehrte. In den Folgejahren nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil und verfertigte eine Reihe von Wandmalereien, u. a. für das Amtshaus in Zürich, den Grossratssaal im Berner Rathaus und für das Stadttheater Bern. Von 1933 bis 1937 entwarf er die Schutzumschläge für die Gesammelten Werke von Thomas Mann im S. Fischer Verlag.

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