Karl Werner Film Berlin/Köln

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Die Karl Werner GmbH Berlin/Köln war der Name einer westdeutschen Filmgesellschaft, die ursprünglich von dem Unternehmer Karl Werner in Köln als Firma Karl Werner, Film-Verleih und Verkaufsinstitut gegründet worden war und im Juli 1911 von Karl und Wilhelm Werner in die Karl Werner GmbH umgewandelt wurde.[1] Sie hatte ihr Produktionsbüro in Köln am Waidmarkt 13–15 und unterhielt ein K.W.-Filmatelier in Berlin-Friedrichshain an der Großen Frankfurter Straße 105.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesellschaft produzierte zwischen 1908 und 1922 insgesamt 277 Spiel- und Dokumentarfilme.[3] Darunter war auch eine Reihe von Tonbildern.[4]

Die Dokumentarfilme behandelten Aktualitäten ziviler wie militärischer Natur, brachten Reportagen aus Sport und Gewerbe und zeigten Bilder aus fernen Ländern. Für die zwischen 1908 und 1913 entstandenen Tonbilder wurden gern populäre Schlager aus Operetten und Opern hergenommen, zu denen es bereits von der Industrie hergestellte Grammophonaufnahmen gab, die man nur noch zu ‚bebildern‘ brauchte.[5]

Heute sind für die Geschichte der Stadt Köln vor allem die Dokumentarbilder von Interesse, die die Karl-Werner-Film in Köln aufnahm, wie die Reportagen von den Beisetzungsfeierlichkeiten prominenter Lokalpolitiker und Kirchenmänner aus den Jahren 1911 und 1912.[6]

Bei den Spielfilmen fallen neben den kurzen Komödien und den Gesellschaftsdramen die Kriminalfilm-Serien auf, die mit feststehenden Helden-Figuren verbunden waren, wie dem Multimillionär Lincoln, dem „berühmten Detektiv Charlie Gross“ oder der Detektivin Miss Nobody, mit welchen auf der Gegenseite Gestalten wie „Der Berliner Messerstecher“ oder der Verbrecherkönig Lepain um das Publikumsinteresse wetteiferten.

Das Unternehmen beschäftigte den Szenenbildner Kurt Dürnhöfer und den Kameramann Georg Paezel, als Regisseure arbeiteten für sie Waldemar Hecker, Louis Ralph, Alfred Werner, Willy Zeyn senior und Rudolf del Zopp. In den von ihr produzierten Filmen waren u. a. die Schauspieler Josef Coenen, Senta Eichstaedt und Louis Ralph zu sehen. Bei zweien führte Werner auch Regie.[7]

Der Produktionsfirma war auch ein Verleih angeschlossen.[8]

Zwischen 1919 und 1922 nannte Werner seine Firma nunmehr „K. W. Film Compagnie Berlin“.

Filmographie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1908 Niederländisches Dankgebet nach der Schlacht (Tonbild)[9]
  • 1912 Ach, wie ist die Liebe (Tonbild)
  • 1912 Baltimore-Tanz (Tonbild)[10]
  • 1912 Biedermeier-Quadrille (Tonbild)
  • 1912 Dorf-Jdyll (Tonbild)
  • 1912 Dragonerlied (Tonbild)
  • 1912 Duftiger [lustiger ?] Reigen (Tonbild)
  • 1912 Einsam bin ich, nicht allein (Tonbild)
  • 1912 Erklärung (Tonbild)
  • 1912 Flötenvirtuose Robert Steidl (Tonbild)
  • 1912 Frauenliebe und Leben (Tonbild)
  • 1912 Fröhliche Wanderburschen (Tonbild)
  • 1912 Frühlingsstimmen (Tonbild)
  • 1912 Glocken von Saint-Malo (Tonbild)[11]
  • 1912 Hauptquartett (Tonbild)
  • 1912 Im Dunkel der Nacht (Tonbild)
  • 1912 Jokytanz (Tonbild)[12]
  • 1912 Krinolinenterzett (Tonbild)
  • 1912 Kusslehre (Tonbild)
  • 1912 Lachecke (Tonbild)
  • 1912 Liebchen, lass uns tanzen (Tonbild)[13]
  • 1912 Lohengrin (auch: Lohengrins Abschied) (Tonbild)[14]
  • 1912 Die Lustige Witwe (auch: Grisettenlied) (Tonbild)
  • 1912 Odalisken (Tonbild)
  • 1912 Musikalischer Gigerl (Tonbild)
  • 1912 Die Pfiffigen Schusterjungen (Tonbild)
  • 1912 Studentenabschied (Tonbild)
  • 1912 Tango Argentino (Tonbild)
  • 1912 Tagtäglich zankt mein Weib (Tonbild)
  • 1912 Undine (auch: Undine der Seegeist) (Tonbild)[15]
  • 1912 Verunglücktes Ständchen (auch: Das verunglückte Ständchen) (Tonbild)
  • 1912 Wenn die Füsschen sich heben (Tonbild)[16]
  • 1912 Wo warst du denn so lange? (Tonbild)

Dokumentarfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1909 Reise durch Italien
  • 1909 Fischerei im Mittelmeer
  • 1909 Gondelfahrt in Venedig
  • 1909 Die Springbrunnen Roms [koloriert]
  • 1909 Holzflösserei in den italienischen Alpen
  • 1909 Italienisches Marine-Manöver
  • 1909 Judenverfolgung in Russland
  • 1909 Leben und Treiben in Holland
  • 1909 Der Menamfluss in Siam
  • 1909 Zehn Minuten in Benares
  • 1909 Moderne Eisengiesserei
  • 1909 Wannseebad 1908 [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1909 Wintersport im Riesengebirge [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1909 Boxwettkampf [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1909 Parole-Ausgabe 1909 [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1909 Der Französische Kreuzer Justice [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1909 Paulus versucht den Ärmelkanal zu durchschwimmen [Kurz-
    Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1911 Deutsch-französisches Manöver [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1911 Das Leichenbegängnis Singers [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt][17]
  • 1911 Parole-Ausgabe 1911 [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1912 Auf der Rennbahn zu Braunschweig [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1912 Deutscher Rundflug [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1912 Chavez Flug über die Alpen [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt][18]
  • 1912 Die Grunewaldbahn [Kurz-Dokumentarfilm, 1 Akt]
  • 1912 Beisetzungsfeierlichkeiten des Kardinals Fischer in Köln[19]
  • 1912 An der Weser [Dokumentarfilm][20]
  • 1912 Ringkampfkonkurrenz. I.
  • 1912 Ringkampfkonkurrenz. II.
  • 1912 Ringkampfkonkurrenz. III.[21]
  • 1912 Sonntag im Krystallpalast
  • 1913 Ein Tag in Kairo
  • 1913 Riccardo Sacco, der Hungerkünstler

Spielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1909 Der Doppelgänger, auch: Aus dem Tagebuch eines Weltdetektivs[22]
  • 1909 Die Giftblume
  • 1909 Der Berliner Messerstecher[23]
  • 1909 Schultze in Gefahren
  • 1909 Kapitäns Ehre[24]
  • 1909 Kinematographiert ! [Kurzfilm, 1 Akt, 75 m]
  • 1912 Unter dem Deutschen Adler[25]
  • 1912 Die Geisternacht[26]
  • 1912 Vorbestraft!
  • 1912 Der zweite Schuß
  • 1912 Ein Kampf im Dunkeln
  • 1912 Lemke als Polizist
  • 1912 Lemke als Waschfrau[27]
  • 1912 Purzel[28] als Musikenthusiast
  • 1912 Der Possenreißer
  • 1912 Stürme des Lebens
  • 1912 Wie werde ich energisch[29]

Kriminalfilm-Serie »Aus dem Leben des Multimillionärs Lincoln« :

  • 1912 Der Smaragd (Erste Folge der Serie)
  • 1912 Die Mauritiusmarke (Zweite Folge der Serie)
  • 1912 Die Dame in Schwarz (III. Folge der Serie)[30]
  • 1913 Der Doppelgänger (IV. Folge der Serie)[31]
  • 1913 Lincoln als Deckenläufer (V. Folge der Serie)
  • 1913 Radium (VI. Folge der Serie)

Kriminalfilm-Serie »Nobody, der weibliche Detektiv«:

  • 1913 Berliner Rangen
  • 1913 Das Teufelsloch
  • 1913 Sacco, der Hungerkünstler[32]
  • 1913 Das Glück im Winkel, auch : Raum ist in der kleinsten Hütte
  • 1914 Coenen als Filmdichter
  • 1914 Wer [IMDb: Wie] ist Zwiebelbaum?[33]
  • 1914 Und der Mond lacht dazu
  • 1914 Lepain, der König der Unschuldigen – 1. Teil
  • 1914 Lepain, der Kampf mit dem Meisterdetektiv John Hawks – 2. Teil
  • 1914 Das Hochstapler-Trio (= Charlie Gross-Serie, I)[34]
  • 1914 Die Fledermäuse von Rondshill (= Charlie Gross-Serie, II)[35]
  • 1914 Das Geschenk des Inders[36]
  • 1914 Eine Nacht in Berlin oder Die Löwen sind los
  • 1914 Der Lumpenbaron
  • 1914 Master of the World / Der Herr der Welt
  • 1914 Evas Hemd
  • 1920 Liebe und Trompetenblasen[37]
  • 1920 Die sturmfreie Bude
  • 1921 Liebes-Hintertreppen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christa Aretz, Irene Schoor: Köln im Film. Filmgeschichte(n) einer Stadt. Verlag Emons, Köln 2004, 384 Seiten
  • Gerald Bär: Das Motiv des Doppelgängers als Spaltungsphantasie in der Literatur und im deutschen Stummfilm (= Internationale Forschungen zur allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft, Band 84 ISSN 0929-6999), Verlag Rodopi, 2005, ISBN 978-90-420-1874-7, Länge 718 Seiten
  • Hans-Günter Borowski: Im Apollo flimmerten Filme schon 1905. In: Leverkusener Anzeiger, 23. Mai 2013
  • Thomas Elsaesser, Michael Wedel: Kino der Kaiserzeit: zwischen Tradition und Moderne. Verlag Edition Text + Kritik, 2002, ISBN 3-88377-695-5
  • Oskar Kalbus: Vom Werden deutscher Filmkunst. Band 2: Der Tonfilm. Cigaretten-Bilderdienst, Altona-Bahrensfeld 1935
  • Jürgen Kasten: Der expressionistische Film. MAkS Publikationen, Münster 1990
  • Filmgeschichte(n) einer Stadt. Köln im Film (1900–1914)
  • Thorsten Schulz-Walden: Als die Bilder laufen lernten – ein Stück Kinogeschichte wiederentdeckt. Stadtarchiv Leichlingen 2013, leichlingen.de (PDF)
  • Michael Wedel: Der deutsche Musikfilm. Archäologie eines Genres. Edition Text + Kritik, München 2007, ISBN 978-3-88377-835-8.
  • Friedrich von Zglinicki: Der Weg des Films. Geschichte der Kinematographie und ihrer Vorläufer. Rembrandt Verlag, Berlin 1956.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Handelsregister Köln HRB Nr. 1651
  2. vgl. Aretz-Schoor S. 34–35 u. 366 ; Cinegraph.de/ateliers: “Große Frankfurter Straße 105 – 1911-12 … Vitascope.. Große Frankfurter Straße 106 (142) … – 1913 Karl Werner GmbH.” ; zur DDR-Zeit hieß die Straße erst Stalinallee, ab 1961 dann Karl-Marx-Allee. Große Frankfurter Straße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
  3. laut Aufstellung bei GECD #76
  4. das waren frühe Nadeltonfilme, zu denen der Ton von einer Grammophonplatte kam, vgl. Wedel S. 58 f., Zglinicki S. 281 f., Kalbus S. 5–6
  5. wie das vor sich ging, beschreibt am Beispiele von Franz und Henny Porten anschaulich Zglinicki S. 282–283
  6. vgl. dazu Köln im Film (1900–1914) (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koeln-im-film.de
  7. 1914 bei dem von ihm produzierten Zweiakter „Evas Hemd“ und 1921 bei dem Streifen „Liebes-Hintertreppen“.
  8. der z. B. 1913 den Oskar-Messter-Film „Weihnachtsfreud und -leid“, auch: „Friede auf Erden“ verlieh, vgl. GECD #37993: „Produktionsfirma: Messter (Film) Projektion, Berlin, Verleihfirma: Werner, Karl, Berlin/Köln No. 11“ ; Verleiherbeziehungen bestanden offenbar auch mit französischen Filmherstellern wie LUX oder ECLAIR, vgl. zu den „Purzel“- bzw. „Lemke“ (Patouillard)-Komödien ; siehe auch Hans-Günter Borowski: Im Apollo flimmerten Filme schon 1905. In: Leverkusener Anzeiger, 23. Mai 2013: „Auch woher die frühen Filme bezogen wurden, geht aus den Notizen hervor: Vor allem von Karl Werner, einem Kölner Filmverleiher, der zu den Vorreitern der florierenden Branche gehörte.“ und Schulz-Walden 2013: “Boes und Born holten die Filme u. a. beim Kölner Filmverleiher Karl Werner ein.” (S. 2–3)
  9. zum Text “Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten” vgl. Altniederländisches Dankgebet ; das Lied war auch in Deutschland sehr beliebt. Durch den persönlichen Einsatz Kaiser Wilhelms II. entwickelte es sich geradezu zum Inbegriff der ‘Thron und Altar’-Zivilreligion des Kaiserreiches. Es wurde Bestandteil des ‘Großen Zapfenstreichs’ und gern bei Anlässen von besonderer Bedeutung gespielt.
  10. auf youtube ist ein Film aus dem Jahre 1928 eingestellt, der den „Baltimore“ zeigt; spätes Zeugnis eines frühen amerikanischen Modetanzes in Deutschland ?
  11. in den 1910er Jahren ein beliebtes Konzertstück des britischen Komponisten William Rimmer (1862–1936), hier anzuhören bei gramofononline.hu in einer zeitgenössischen Blasorchester-Aufnahme auf Beka Grand Record No.2932 aus der Sammlung von Kiss Gábor Zoltán
  12. Jockey Tanz? Es gab einen so benannten von dem dänischen Komponisten C.C. Møller (1823–1893), vgl. dazu youtube Jockeydansen, Gustav Uhlendorff og Richard Jensen, Elfeldt Films 1902–1905.
  13. so hieß ein Walzerlied aus der Operette “Die moderne Eva” von Jean Gilbert, aufgen. 1911 auf Beka Grand Record No. 13 847 vom Beka-Orchester, Leitung Kapellmeister Friedrich Kark
  14. vgl. gramofononline.hu : Mein lieber Schwan. Lohengrins Abschied (1. Teil) aus der Oper „Lohengrin“ (Richard Wagner) gesungen von Wilh. Grüning, kgl. Hofopernsänger Berlin. Gramophone Concert Record G. C.-3-42454 (Matr. 3791 h), aufgen. 1905, aus der Sammlung von Kiss Gábor Zoltán. Das Lied muss sehr beliebt gewesen sein, es gibt davon auch noch Tonbilder von Oskar Messter und Alfred Duskes (mit Henny und Franz Porten), beide 1908
  15. wohl Wiedergabe einer Arie aus der romantischen Zauberoper in vier Akten “Undine” von Albert Lortzing nach der Erzählung von Friedrich de la Motte Fouqué
  16. meint wohl “Wenn die Füsschen sie heben”: Walzer nach Motiven der Operette “Die keusche Susanne” von Jean Gilbert von Oscar Fetrás, op. 165. Hamburg: A.J. Benjamin 1911
  17. es handelt sich um Paul Singer (1844–1911), Politiker bei der liberalen Deutschen Fortschrittspartei. Bei seiner Beisetzung am 5. Februar 1911 in Berlin gaben ihm Hunderttausende das letzte Geleit. Vgl. dhm.de
  18. Jorge Chávez Dartnell war der Sohn eines nach Frankreich eingewanderten peruanischen Millionärs und ein Flugpionier, dem es zwar im September 1910 gelang, die Alpen zu überfliegen, der jedoch danach beim Absturz seines Blériot-Eindeckers zu Tode kam.
  19. weder bei IMDb noch bei filmportal.de zu finden ; es handelt sich um Anton Fischer (1840–1912), der von 1902 bis zu seinem Tode 1912 Erzbischof von Köln gewesen ist.
  20. laut GECD #17655 ein Tonbild. Es müsste sich dann um eine Wiedergabe des bekannten „Weserliedes“ von Gustav Pressel handeln, welcher die Worte („Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen…“) von Franz von Dingelstedt 1845 in Weimar vertont hat.
  21. vgl. dazu Köln im Film (1900–1914) (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koeln-im-film.de : danach organisierte Karl Werner 1912 in Köln eine „Grosse internationale Ringkampf-Konkurrenz“, die er filmte und anschließend in drei Teilen an Kinobesitzer vertrieb.
  22. ‘Welt-Detektiv’ hieß die Titelfigur einer Reihe von Fortsetzungsromanen, die Theo von Blankenstein und Kurt Matull zwischen 1907 und 1911 im Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst, Berlin herausbrachten, vgl. arcor.de
  23. der Film ging möglicherweise auf eine reale Begebenheit der Berliner Stadtgeschichte zurück, vgl. Hugo Friedlaender: “»Jack der Aufschlitzer«, der vor einer Reihe von Jahren in Withshapel, einer Vorstadt Lordons, sein Unwesen trieb, dürfte ebenso noch in Erinnerung sein, wie der Messerstecher, der Anfang 1909 in den Straßen Berlins eine große Anzahl Frauen und Mädchen, zum Teil ganz erheblich, durch Messerstiche verletzte.” (aus: Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung. Darstellung merkwürdiger Strafrechtsfälle aus Gegenwart und Jüngstvergangenheit. Nach eigenen Erlebnissen von Hugo Friedländer, Gerichtsberichterstatter. Eingeleitet von Justizrat Dr. Sello, Berlin. Band 9. Berlin: Hermann Barsdorf Verlag bzw. Berliner Buchversand, 1911–1921)
  24. “Sensationsdrama in 18 Bildern”: Wiedergabe einer Zeitungsanzeige des “Grand Bioskop Theater” von 1909, auf dessen Programmplatz No.6 dieser Film steht, bei Zglinicki S. 310
  25. eine Episode aus dem deutsch-dänischen Kriege 1864, vgl. GECD #36487
  26. weder bei IMDb noch bei filmportal.de zu finden ; der bei GECD #23354 unter diesem Titel aufgeführte Film ist zwar von 1912, aber italienischen Ursprungs.
  27. Originaltitel: Patouillard blanchisseur : Koproduktion mit französischer Firma ? Vgl. GECD #28200. Oder nur Verleih ? Die Firma Lux Compagnie Cinématographique de France drehte zahlreiche komische Einakter mit der Titelfigur Patouillard, die von dem Schauspieler Paul Bertho dargestellt wurde: Patouillard fait du Sandow (1911), Patouillard champion (1912), Patouillard et Lulu (1916) u. a., vgl. IMDb
  28. diese Figur verkörperte Rudi Bach in mehreren deutschen slapstick-Komödien um 1912/13, vgl. GECD #31924, laut GECD aber deutsch-französische Co-produktion zwischen der Komet Film (Berlin) und Soc.Franc.d. Films et Cinématographie Eclair (Paris)
  29. mit dem dänischen Schauspieler und Bariton Oscar Stribold, vgl. GECD #38563 und Grammophonplatte HIS MASTERS VOICE AL. 393, Matr.-Nr. 3380 r : Glade Jul, dejlige Jul… , aufgen. 1913/14
  30. ab der III. Folge hieß die Reihe nur noch “Aus dem Leben eines Multimillionärs”, ohne Nennung des Namens Lincoln.
  31. vgl. Kasten: Der expressionistische Film, S. 23 und Bär S. 544 Anm. 733
  32. GECD #32335, dreiaktiger Spielfilm mit Senta Eichstaedt, Paul Heidemann und Louis Ralph, vgl. zu GECD #32706 (“Riccardo Sacco, der Hungerkünstler”, Dokumentation, 2 Akte) ; zur historischen Person, dem Deutschen Wilhelm Bode alias „Riccardo Sacco“, vgl. Katja Iken, Hungern als show, bei Spiegel Online vom 5. Oktober 2011 sowie Justina Schreiber: Der Hungerkünstler Riccardo Sacco auf der Münchner Wiesn anno 1904 – 26.09.2010. Podcast von Sendung “Land und Leute” auf Bayern 2. Eine Photographie des Hungerkünstlers in seinem Glaskasten bei sideshowworld.com (aufgerufen am 10. Februar 2016)
  33. laut GECD #38309 ist Zwiebelbaum “ein Diener, der seinen Herrn durch allerlei Streiche in Verlegenheit bringt”
  34. „Aus dem Tagebuch des berühmten Detektivs Charlie Gross, 1.Bild“, Regie Waldemar Hecker, mit Theodor Loos, vgl. filmportal.de
  35. „Aus dem Tagebuch des berühmten Detektivs Charlie Gross, 2.Bild“, Regie Waldemar Hecker, vgl. filmportal.de
  36. mit Curt Bois in einer Kinderrolle, vgl. GECD #23541
  37. Der Titel geht auf einen Spruch von Joseph Victor von Scheffel (1826–1886) zurück, vgl. aphorismen.de; das Sujet wurde noch einmal stumm (1925 von Richard Eichberg) und nach 1945 tönend (1954 von Helmut Weiß, mit Marianne Koch) verfilmt, vgl. dhm.de und filmportal.de