Katharinenberg (Südeichsfeld)
Katharinenberg Landgemeinde Südeichsfeld Koordinaten: 51° 10′ 57″ N, 10° 15′ 44″ O
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Höhe: | 408 m |
Einwohner: | 134 |
Eingemeindung: | 1. Dezember 2011 |
Postleitzahl: | 99988 |
Vorwahl: | 036024 |
Lage von Katharinenberg in Südeichsfeld
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Ehemalige Wallfahrtskirche
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Katharinenberg ist ein Ortsteil der Landgemeinde Südeichsfeld. Er liegt im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen und hat etwa 150 Einwohner.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Katharinenberg liegt auf einer Höhe von 438 m; die Gemarkung ist 158 ha groß. Der Ort liegt im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal am Rande des Eichsfeldes.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort wurde 1512 als Besitz der Harstallschen Familie erwähnt, die hier ein befestigtes Rittergut besaßen. Im Mittelalter besaß der Ort an einer Heerstraße eine Zollstation.
1462 wurde in Katharinenberg eine Wallfahrtskapelle des Klosters Anrode errichtet, die zwischen 1520 und 1525 vom Kloster Anrode und dem Stift Großburschla zur heute als Ruine bestehenden Wallfahrtskirche (s. Kirchenruine Katharinenberg) umgebaut aber nicht vollendet wurde. Um 1600 entstand südlich der Kirche der Gutshof derer von Harstall, der auf älteren Gebäuderesten aufbaute.
Bedingt durch die Nähe zur Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland lag Katharinenberg bis zur Wende in einem Sperrgebiet. Am 1. Januar 1957 wurde die alte Gemeinde Katharinenberg aufgelöst und in die Gemeinde Diedorf eingegliedert.[1] 1984 wurde der Dorfanger, das Zentrum des Ortes, restauriert.
Am 21. April 1995 wurde die neue Gemeinde Katharinenberg aus den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Diedorf, Wendehausen, Diedorf, Faulungen und Schierschwende gebildet.[2]
Mit der Auflösung der Gemeinde Katharinenberg kam der Ort mit den ehemaligen Ortsteilen Diedorf, Wendehausen, Faulungen und Schierschwende am 1. Dezember 2011 zur Landgemeinde Südeichsfeld.[3] Letzter Bürgermeister der Gemeinde Katharinenberg war Lothar Göbel (CDU).
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort befindet sich an der Bundesstraße 249 etwa 2 km östlich der Landesgrenze zu Hessen. Am Rastplatz "Zum Grenzblick" nahe der ehemaligen Innerdeutschen Grenze gibt es Informationstafeln zur Region und kann man einen Erdbunker besichtigen. Von hier führen Wege an der ehemaligen Grenze entlang.
Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Katharinenberger Kirmesverein
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Katharinenberg Überblick. Abgerufen am 4. Dezember 2018.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Bundesamt: Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011