Kathedrale des Heiligen Jakob (Šibenik)
Die Kathedrale des Heiligen Jakob (kroat. Katedrala svetog Jakova) ist das bedeutendste Bauwerk von Šibenik in der kroatischen Gespanschaft Šibenik-Knin und das bedeutendste Renaissancebauwerk Dalmatiens. Die Kathedrale gehört zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1431. Der dalmatinische Baumeister Juraj Dalmatinac legte einen italienischen Grundplan der dreischiffigen Basilika mit Apsiden und Vierungskuppel zugrunde. Unter seiner Bauhoheit wurden die Seitenschiffe bis zur Scheitelhöhe errichtet, danach auch das Baptisterium mit den Apsiden. Diese enthalten außen am Ringgesims die sog. „Bürgerköpfe“. Ab 1477 war es Niccolo Fiorentino, der den Bau weiterführte. Er ließ die Seitenschiffe fertig stellen und baute den Deckenabschluss, ein Tonnengewölbe aus freitragenden Steinplatten. Er ließ über dem Querschiff zudem die Kuppel und den Abschluss der Kirche nach Westen hin errichten. Ab 1505 waren Bartolomeo del Mestre und Giacomo del Mestre die Baumeister an der Kathedrale, die sie vollendeten. Unterstützt wurden sie vom Dalmatiner Ivan Mastičević, der die Fassadenrosette fertigte.
Vollendet wurde die Kathedrale im Jahr 1535. Die Einweihung fand 1555 statt. 1895 wurde die Kirche durch Papst Leo XIII. zur Basilica minor ernannt.
Die Kirchenfassade verweist mit der dreiblättriger Kleeblattform des Giebels auf die Dreifaltigkeit. Eine ähnliche Gestaltung findet sich an der Kathedrale Sv. Stjepan in Hvar, die aus der gleichen Zeit stammt.
Bilder
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Sv. Jakov
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Sv. Jakov, Nordportal
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Vorderseite der Kathedrale mit Rosette und Portal
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Köpfe von unbekannten Personen an der Außenseite. Man glaubt, dass Juraj Dalmatinac sie der lokalen Bevölkerung von Šibenik nachempfunden hat.
Weblinks
Koordinaten: 43° 44′ 10,7″ N, 15° 53′ 25,4″ O