Kerstin Rudek
Kerstin Rudek (* 16. Januar 1968 in Dannenberg) ist eine führende deutsche Anti-Atomkraft-Aktivistin.
Inhaltsverzeichnis
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kerstin Rudek besuchte die Grundschule Prisser und das Fritz-Reuter-Gymnasium in Dannenberg. Rudek lebt im Wendland, ist Mutter von sechs Kindern und Homöopathin. Sie war Mitglied der 15. Bundesversammlung 2012 und wurde dafür als Anti-Atomkraft-Aktivistin von der Partei Die Linke in Niedersachsen nominiert.[1]
Aktivitäten in der Bürgerinitiative[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als 1982 10.000 Menschen gegen das im Bau befindliche Zwischenlager Gorleben demonstrierten, nahm sie das erste Mal an einer Anti-Atom-Demo teil. Von 2007 bis April 2012 war Kerstin Rudek Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.[2] In dieser Funktion war Rudek Interviewpartnerin und Sprachrohr der Bürgerinitiative und häufig in den Medien - auch international[3][4] - vertreten.[5][6][7][8] Im August 2009 war sie Mitinitiatorin der Anti-Atom-Trecks nach Berlin.[9]
Rudek ist eine führende Rednerin auf vielen Anti-Atomkraft-Veranstaltungen.[10] In zahlreichen Interviews kritisierte Rudek unter anderem die Berechnungsmethoden des zuständigen Ministeriums. Der Grenzwert für Radioaktivität in Gorleben könnte „nur mit Schmu und Betrug niedrig gehalten werden“ so Rudek.[11] Im Vorfeld des 12. Castor-Transportes warb Rudek gemeinsam mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für einen friedlichen und gewaltfreien Verlauf der Demonstrationen.[12]
Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gorlebener TurmbesetzerInnen (Autor): Leben im Atomstaat. Im atomaren Ausstiegspoker ist unser Widerstand der Joker, Eigenverlag 1996, ISBN 3-9281-1706-8
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- handelsblatt.com: Scharmützel um den Castor, 26. November 2011, Abgerufen am 31. März 2012
- coloRadio Das freie Radio in Dresden: interwiev mit Kerstin Rudek zum Baustopp in Gorleben? Abgerufen am 31. März 2012
- faz.net: Birkner will Erkundung von Endlager aussetzen , 6. Februar 2012 Abgerufen am 31. März 2012
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ ndr.de: 61 Niedersachsen sollen Präsidenten wählen (Memento vom 3. März 2012 im Internet Archive)
- ↑ Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg: Personen (Memento des Originals vom 6. Juni 2012 im Internet Archive)
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- ↑ dw-world.com: Political parties are at loggerheads over a permanent storage site for nuclear waste (englisch) Abgerufen am 30. März 2012
- ↑ theworld.org: Germany's Anti-Nuclear Shift (englisch) Abgerufen am 30. März 2012
- ↑ stern.de
- ↑ TAZ.de: Es ist wieder Castorzeit
- ↑ ndr.de: Castorgegner kündigen massive Blockaden an (Memento vom 18. Oktober 2011 im Internet Archive)
- ↑ abendblatt.de: Atomkraftgegner raten Castor-Polizisten zum Desertieren
- ↑ taz.de: Der Sonderzug nach Berlin. Abgerufen am 30. März 2012
- ↑ Zeit.de: Was kommt nach der großen Wut? Abgerufen am 30. März 2012
- ↑ focus.de: Atomkraftgegner kritisieren neuen Transport nach Gorleben
- ↑ ndr.de: "Fantasievoller Bürgerprotest" (Memento vom 11. November 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 30. März 2012
Personendaten | |
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NAME | Rudek, Kerstin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Anti-Atom-Aktivistin |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1968 |
GEBURTSORT | Dannenberg |