Kienberg (Berlin)

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Kienberg

Blick von den Ahrensfelder Bergen südwärts zum Kienberg

Höhe 102,2 m ü. NHN [1]
Lage in Marzahn; Berlin (Deutschland)
Koordinaten 52° 32′ 5″ N, 13° 34′ 52″ OKoordinaten: 52° 32′ 5″ N, 13° 34′ 52″ O
Kienberg (Berlin) (Berlin)
Kienberg (Berlin) (Berlin)

Der Kienberg, auch Hellersdorfer Berg genannt, ist eine Erhebung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf in Berlin. Er ist 102,2 m ü. NHN[1] hoch und liegt im Ortsteil Marzahn im Wuhletal zwischen der Cecilien- und Eisenacher Straße.

Der Kienberg ist, nach den Ahrensfelder Bergen (114,5 m) und vor der Biesdorfer Höhe (82,1 m), die zweithöchste Erhebung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Geschichte

Blick von der Wuhle zum Kienberg

Ursprünglich war der Kienberg eine in der Eiszeit entstandene Anhöhe, die laut Vermessungsplänen 1822 Kiehnberg bzw. 1838 Langer Kienberg genannt wurde.

Bei Messungen 1966 hatte die Erhebung eine Höhe von 58,3 m und befand sich inmitten von Rieselfeldern. Auf der Anhöhe wurden in den Folgejahren Bau- und Trümmerschutt abgeladen. Zusätzlich wurde an diesem Ort der Bodenaushub von der Großsiedlung Marzahn aufgeschüttet. Damit erreichte die Erhebung 1981 eine Höhe von 102,2 m In dieser Zeit wurde er Marzahner Kippe, Müllkippe oder Hellersdorfer Berg genannt.

Mitte der 1970er Jahre wurde über Pläne nachgedacht, um den Kienberg herum ein Naherholungsgebiet mit Gondelteich und Ruderbootausleihe zu bauen. Diese Pläne wurden aber nie realisiert. 1987 wurde die Berliner Gartenschau nördlich neben dem Kienberg eröffnet. Heute befinden sich auf diesem Gelände die Gärten der Welt. Der größte Teil der Erhebung blieb von der Gartenschau unberührt und am Ostfuß entstanden durch Anstauen der alten Wuhle Feuchtbiotope, die für viele seltene oder gefährdete Vogelarten als Brutreviere fungieren.

Pläne der Grün Berlin Park und Garten GmbH Ende der 1990er Jahre, den Kienberg in den Erholungspark zu integrieren, scheiterten am Protest der Bevölkerung. Mit Hilfe von EU-Fördermitteln wurden der Aufstiegsweg im Rahmen des Wuhlewanderweges neu angelegt und auf dem Plateau Bänke und eine Aussichtsplattform aufgestellt.

Im Jahr 2005 wurde um den Kienberg herum ein Rundweg angelegt, der ein kleines Stück westlich der Rodelbahn zum Gipfel abzweigt. Von der Freifläche auf dem Gipfel kann man durch Sichtschneisen durch die Bäume den Stadtbezirk mit den Wohnsiedlungen zum Teil überblicken.

Auf der Erhebung und in den Gärten der Welt fand die Internationale Gartenausstellung 2017 (IGA 2017) statt, die ursprünglich für das Tempelhofer Feld geplant war.

Erlebnispark, Seilbahn, IGA 2017

Internationale Gartenausstellung 2017 – Kienberg und Seilbahn

Für die IGA 2017 begann 2016 der Bau einer Seilbahn auf den Kienberg. Die 1,5 Kilometer lange Bahn führt von der Talstation Kienbergpark am U-Bahnhof Kienberg (Gärten der Welt) 43,2 Höhenmeter auf die Bergstation Wolkenhain in 102,2 m ü. NHN und von dort wieder 39 Höhenmeter hinab zur zweiten Talstation Gärten der Welt am Blumberger Damm, in der Nähe des gleichnamigen Eingangs. Die Bahn hat 64 Kabinen, von denen sechs Kabinen über einen Boden aus Glas verfügen. Die Fahrzeit beträgt fünf Minuten.[2] Zusammen mit den „Gärten der Welt“ wurde das IGA-Gelände, mit einer Fläche von etwa 100 Hektar, rund um den Kienberg zum Erlebnispark.

Panorama

Ausblick vom Kienberg in Richtung Südosten bis Süden nach Hellersdorf und Kaulsdorf-Nord

Einzelnachweise

  1. a b Digitale Topographische Karte 1:10.000 (DTK10), auf stadt-berlin.de
  2. Leitner AG: IGA-Seilbahn Gärten der Welt - Berlin, Projektbeschreibung (Höhenangaben im Video). 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2017; abgerufen am 5. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seilbahn.berlin
Commons: Kienberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kienberg – Informationen, Bilder (360 Grad Bilder) und Videos auf mahe.berlin
  • Kienbergpark, Die neue Stadt- und Parklandschaft am Wuhletal ab 2017, auf gruen-berlin.de