Kinga Lohr

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Kinga Lohr (* 11. September 1969 in Târgu Mureș) ist eine aus Rumänien stammende deutsche Tischtennisspielerin. Sie ist deutsche Meisterin im Doppel.

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihrer Jugend trat Lohr international für Rumänien auf. So wurde sie 1984 und 1987 zusammen mit Otilia Bădescu Jugend-Europameister im Doppel. 1987 holte sie zudem den Titel mit der rumänischen Mannschaft. Im Einzel erreichte sie 1985 das Halbfinale.

Erwachsene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lohr gewann 1988 mit Otilia Bădescu die rumänische Doppelmeisterschaft.[1] Als sie 1988 einen Ausreiseantrag stellte, wurde sie im rumänischen Nationalkader nicht mehr berücksichtigt. 1990 übersiedelte sie nach Deutschland und schloss sich den Reinickendorfer Füchsen an.[2] Mitte 1991 erhielt sie die deutsche Staatsbürgerschaft.[3] Im gleichen Jahr wechselte sie zur Spvg Steinhagen.[4] Mit dessen Damenmannschaft wurde sie auf Anhieb in der Saison 1991/92 Deutscher Meister. Dieser Titel wurde in den folgenden zwei Jahren verteidigt. Zudem siegte das Team 1992/93 im Europapokal.

Mit dem Erlangen der deutschen Staatsbürgerschaft war Lohr für die Nationalen Deutschen Meisterschaften startberechtigt. Nach zwei Vizemeisterschaften im Doppel, 1992 mit Olga Nemes und 1993 mit Cornelia Faltermaier, gelang 1995 der Titelgewinn im Doppel mit Olga Nemes. 1993 erreichte sie mit Viktor Vetturelli im Mixed das Halbfinale.

Als Steinhagen 1994 seine Profimannschaften auflöste, verließ Lohr den Verein und schloss sich dem Kieler TTK an.[5] Nach ihrer Heirat Mitte der 1990er Jahre trat sie unter dem Namen Kinga Miklos auf. 1996 wechselte sie zum TTFC Burgwedel.[6] 1997/98 spielte sie beim SC Bayer 05 Uerdingen,[7] mit dessen Damenteam sie im ETTU Cup bis ins Endspiel kam.

Später kehrte sie wieder zum TTFC Burgwedel[8] und zum Kieler TTK zurück.[9]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lohr ist von Beruf Kosmetikerin. Mitte der 1990er Jahre heiratete sie Zoltan Miklos, der mit Hannover Flyers in der zweiten Basketballliga spielte.[6]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[10]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
ROU  Balkan Meisterschaft  1987  Constanza  ROU   Halbfinale  Silber  Gold   
ROU  Balkan Meisterschaft  1985  Pleven  BUL     Silber     
ROU  Jugend-Europameisterschaft (Kadetten)  1984  Linz  AUT     Gold     
ROU  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1987  Athen  GRE     Gold    1
ROU  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1985  Den Haag  NED   Halbfinale       

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rumänische Meisterschaften 1929 – 2022 (abgerufen am 25. April 2023)
  2. Zeitschrift DTS, 1990/6 S. 21.
  3. Zeitschrift DTS, 1991/8 S. 44.
  4. Zeitschrift DTS, 1991/6 S. 9.
  5. Zeitschrift DTS, 1994/8 S. 19.
  6. a b Zeitschrift DTS, 1996/9 S. 21.
  7. Zeitschrift DTS, 1997/8 S. 14–15 + 1998/8 S. 12.
  8. Damen - 2. Bundesliga Nord vom 14. August 2001 (Memento vom 23. März 2003 im Internet Archive) (abgerufen am 20. September 2012).
  9. Archivierte Kopie (Memento vom 3. Juni 2020 im Internet Archive) (abgerufen am 18. Juli 2010). Inhalt nicht mehr verfügbar.
  10. Kinga Lohr Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 11. September 2011) (Memento vom 11. Januar 2017 im Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]