Kybfels (Schiff, 1937)

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Kybfels
Die Kybfels
Die Kybfels
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Frachtschiff
Klasse Ehrenfels-Klasse
Rufzeichen DOSB
Heimathafen Bremen
Eigner DDG Hansa
Bauwerft Deschimag Werk Weser,
Bremen-Gröpelingen
Baunummer 918
Stapellauf 14. Januar 1937
Indienststellung 24. März 1937
Verbleib 21. Mai 1941 durch Minentreffer gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 154,40 m (Lüa)
Breite 18,68 m
Seitenhöhe 10,2 m
Tiefgang (max.) 8,36 m
Vermessung 7764 BRT
4785 NRT
 
Besatzung 44
Maschinenanlage
Maschine 2 doppeltwirkende 6-Zylinder-Zweitakt-Dieselmotoren Typ D 6 Zu 53/76 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Maschinen­leistung 7.600 PS (5.590 kW)
Höchst­geschwindigkeit 16 kn (30 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.450 tdw
Zugelassene Passagierzahl 12
Sonstiges
Registrier­nummern 28349 Lloyd’s List

Die 1937 in Dienst gestellte Kybfels der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“ (DDG „Hansa“) war ein Schiff der ab 1936 in Dienst genommenen Motorschiffe der Ehrenfels-Klasse.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kybfels wurde auf der Deschimag Werk Weser, Bremen-Gröpelingen unter der Baunummer 918 für die Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“ (DDG „Hansa“) gebaut und am 24. März 1937 in Dienst gestellt.[1]

Ab 1939 wurde das Schiff als Transportschiff von der Kriegsmarine herangezogen, 1940 wurde die Kybfels als Transportschiff für das Unternehmen Sonnenblume genutzt. Im Mai 1941 sollte sie Fahrzeuge und Personal der 2. Panzer-Division von Patras nach Tarent transportierten und lief dabei am 21. Mai 1941 bei Kap Doukato, Lefkada auf eine Mine des Minenlegers HMS Abdiel.[2] Koordinaten: 38° 31′ 57″ N, 20° 38′ 14″ O [3]

Die Ladung der Kybfels bestand auf ihrer letzten Fahrt aus

Ladung der Kybfels[4]
Einheit Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften Fahrzeuge
Pionier-Bataillon 38 0 50 35
Schützen-Regiment 2 1 71 3
schwere IG-Kompanie 703 2 62 1
Artillerie-Regiment 74 9 246 80
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 5 2 76 16
1./Flak-Abteilung 76 3 111 38
Insgesamt 17 616 175

Schiffsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kybfels war ein Motorschiff mit einem 50 t Ladebaum, einem 15 t Ladebäumen sowie sechs 10 t Ladebäumen und vierzehn 5 t Ladebäumen. Die Tragfähigkeit des Schiffes betrug 10450 t. Das Schiff war 154,4 m lang und 18,68 m breit, der maximale Tiefgang betrug 8,36 m. Es war mit 7764 BRZ und 4785 NRZ vermessen.Die Antriebsanlage des Schiffes bestand aus zwei Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotoren von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. Die Motoren des Typs D 6 Zu 53/76 hatte eine Leistung von jeweils 3800 PS. Sie trieben über ein Vulkan Getriebe einen Propeller mit fester Steigung an und gaben dem Schiff eine Geschwindigkeit von 16 kn. Die Außenhaut waren horizontal genietet und die vertikalen Verbindungen der Platten waren geschweißt[1] Die Besatzungsstärke betrug 44 Seeleute, außerdem gab es Kabinen für 12 Passagiere.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b M/S KYBFELS (DOSB). Abgerufen am 21. Mai 2021.
  2. Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe, 1815-1945. Bernard & Graefe, 1982, ISBN 3-7637-4809-1, S. 115.
  3. Maria Geraga: Atlas of Shipwrecks in Inner Ionian Sea (Greece): A Remote Sensing Approach. Heritage, 2020, S. 1214.
  4. Bestand: RM 109. Dokument: Berichte, Stellungnahmen und Fernschreiben über den Totalverlust der Schiffe "Marburg" und "Kybfels". Seetransport-Dienststelle Ägäis, 1939-1945. Bundesarchiv. Signatur: BArch RM 109/194 }. Link