Lakecia Benjamin

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Lakecia Benjamin (2018)

Lakecia Benjamin (* 1982 in New York City) ist eine US-amerikanische Musikerin (Altsaxophon), die sich in den Bereichen des Modern Jazz, Funk und Soul betätigt.[1]

Leben und Wirken

Benjamin wuchs im New Yorker Viertel Washington Heights auf. Sie lernte zuerst Saxophon an der Fiorello LaGuardia High School für darstellende Künste und studierte anschließend im Jazzprogramm der New Yorker New School. Zu dieser Zeit spielte sie bereits mit Jazzgrößen wie Clark Terry und Reggie Workman, was zu Auftritten und Tourneen mit einer Vielzahl von Künstlern wie Rashied Ali, der David Murray Big Band, Vanessa Rubin und James Blood Ulmer führte. Erste Aufnahmen entstanden um 2005 bei Kit McClure (Just the Thing – The Sweethearts Project).[2] Am 11. März 2007 trat Benjamin bei einer Aftershow von Prince als musikalischer Gast auf.

Des Weiteren war sie bald auch als Arrangeurin und Leiterin von Bläsergruppen tätig; als Sessionmusikerin arbeitete sie u. a. mit Stevie Wonder, Alicia Keys, Macy Gray, The Roots und Anita Baker. 2012 legte sie ihr Funk/Soul-orientiertes Debütalbum Retox bei Motéma Music vor, gefolgt von Rise Up (Ropeadope Records). Auf ihrem dritten Album Pursuance: The Coltranes nahm sie in Bigband-Besetzung (u. a. mit Gary Bartz, Lonnie Plaxico, Reggie Workman, Brandee Younger, Jazzmeia Horn, Regina Carter, Marcus Strickland, Ron Carter, Steve Wilson, Marcus Gilmore, Meshell Ndegeocello, Dee Dee Bridgewater, Marc Cary, Greg Osby) Kompositionen von John und Alice Coltrane auf, das lobende Erwähnung in der Zeitschrift Jazzwise erhielt; „Benjamins Alt[saxophon]-Sound [...] ist reichhaltig, gefühlvoll und voller Blues. Sie spielt mit so viel Leidenschaft und Engagement, dass man glaubt, dass sie jede Note meint, und es ist schwer, sich eine passendere Hommage an die Coltranes vorzustellen“.[3] Im Bereich des Jazz war sie laut Tom Lord zwischen 2002 und 2019 an neun Aufnahmesessions beteiligt, u. a. mit Robert Glasper[2] und Georgia Anne Muldrow (Mama, You Can Bet!). Beim Down Beat Critics Poll 2020 wurde sie Siegerin in der Kategorie Altsaxophon (Rising Star).

Einzelnachweise

  1. Kurzporträt (Monheim Triennale)
  2. a b Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 28. April 2020)
  3. The best new jazz albums: Editor's Choice, April 2020. Jazz Wise, 20. März 2020, abgerufen am 28. April 2020 (englisch).