Laleh (Sängerin)

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Laleh (2009)

Laleh Pourkarim (* 10. Juni 1982 in Bandar Anzali, Iran) ist eine schwedische Musikerin und Schauspielerin iranischer Herkunft, die unter ihrem Künstlernamen Laleh auftritt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als sie ein Jahr alt war, flohen ihre Eltern mit ihr aus dem Iran. Über Aserbaidschan, Minsk, Ost-Berlin und Tidaholm landeten sie schließlich in Göteborg, wo Laleh eine musikalische Ausbildung am Hvitfeldtska gymnasiet erhielt.

Im Jahr 2000 spielte Laleh die Rolle der Yasmin in Josef Fares’ Film Jalla! Jalla!.

Am 5. Februar 2005 kam ihre erste Single Invisible (My Song) über das Label Warner auf den Markt. Sie brachte ihr sofort den Durchbruch und wurde ein Top-Ten-Hit. Ihr nach ihr selbst benanntes Debütalbum stieg danach auf Platz 10 der Albumcharts ein, hielt sich monatelang in den Charts und stieg dann Anfang 2006 sogar noch auf Platz 1. In den folgenden Jahren konnte sich Laleh besonders mit ihren Alben als schwedische Topkünstlerin etablieren.

Im Januar 2012 erschien ihr zweites Nummer-eins-Album Sjung mit der Single Some Die Young. Das Lied wurde auch im Nachbarland Norwegen entdeckt und als Untermalung für die Berichterstattung zum Breivik-Prozess verwendet, in dem es um die vielen jugendlichen Toten der Anschläge in Norwegen 2011 ging.[1] Das Lied stieg in Norwegen an die Chartspitze und war in Schweden ihr dritter Top-Ten-Hit. Ein Jahr später wurde es auch in Deutschland veröffentlicht und kam auch da im September in die Charts.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 SE  NO
2005 Laleh SE1
(71 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 30. März 2005
2006 Prinsessor SE3
(29 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 2006
2009 Me and Simon SE2
(14 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 21. Januar 2009
2012 Sjung SE1
Platin
Platin

(57 Wo.)SE
NO1
Gold
Gold

(37 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2012
2013 Colors SE2
Gold
Gold

(86 Wo.)SE
NO4
(3 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2013
2016 Kristaller SE2
Gold
Gold

(54 Wo.)SE
NO18
(1 Wo.)NO
Erstveröffentlichung: 16. September 2016
2019 Vänta! SE4
(27 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 31. Mai 2019
Postcards SE33
(4 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 20. Dezember 2019
2022 Vatten SE1
(13 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 25. März 2022

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 SE  DK  NO  DE  AT
2005 Invisible (My Song)
Laleh
SE7
(8 Wo.)SE
Live Tomorrow
Laleh
SE20
(22 Wo.)SE
DK11
(5 Wo.)DK
2006 Forgive but Not Forget
Laleh
SE46
(1 Wo.)SE
2008 Snö
Me and Simon
SE14
(9 Wo.)SE
2009 Simon Says
Me and Simon
SE41
(3 Wo.)SE
Big City Love
Me and Simon
SE32
(2 Wo.)SE
2012 Some Die Young
Sjung
SE9
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(37 Wo.)SE
DK38
(1 Wo.)DK
NO1
14-fach-Platin
×14
14-fach-Platin

(31 Wo.)NO
DE68
(7 Wo.)DE
AT8
(15 Wo.)AT
2013 Colors
Colors
SE33
(4 Wo.)SE
DK34
(1 Wo.)DK
2016 Bara få va mig själv
Kristaller
SE5
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(68 Wo.)SE
Aldrig bli som förr
Kristaller
SE19
Platin
Platin

(13 Wo.)SE
2019 Tack förlåt
Vänta!
SE15
(9 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 18. Januar 2019
Knock Knock
Vänta!
SE95
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 15. März 2019
Sand överallt
Vänta!
SE34
(5 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 26. April 2019
2020 Det kommer bli bra
Vatten
SE14
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(55 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 17. April 2020
Sol, vind och vatten
SE50
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 11. September 2015
Vinterland
SE62
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 13. November 2020
2022 Vi är på riktigt
En annan jag
SE25
(7 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 30. September 2022
mit Darin
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2011 Just nu
Tolkningarna
SE25
(8 Wo.)SE
Ängeln i rummet
Tolkningarna
SE6
(15 Wo.)SE
All vill till himmelen men ingen vill dö
Tolkningarna
SE25
(6 Wo.)SE
Here I Go Again
Tolkningarna
SE41
(3 Wo.)SE
2016 Work
Kristaller
SE90
(1 Wo.)SE
2019 Svenska 2
Vänta!
SE90
(1 Wo.)SE
2022 Socker och vatten
Vatten
SE54
(2 Wo.)SE

Weitere Singles

  • 2005: Storebror
  • 2006: Det är vi som bestämmer (Vem har lurat alla barnen)
  • 2006: November
  • 2007: Call on Me
  • 2007: Closer
  • 2009: Bjurö klubb
  • 2010: Mysteries
  • 2012: Vårens första dag
  • 2013: Colors
  • 2016: Welcome to the Show (mit Adam Lambert)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laleh gewann 2005 in den Kategorien „Künstlerin des Jahres“ (Årets kvinnliga artist) und „Newcomer des Jahres“ (Årets nykomling) den Musikpreis Rockbjörnen der Zeitung Aftonbladet.
  • Im selben Jahr wurde sie von den Hörern des Radiosenders P3 zur Trägerin des Musikpreises P3 Guld in den Kategorien „Künstlerin des Jahres“ (Årets kvinnliga artist) und „Newcomer des Jahres“ (Årets nykomling) gewählt.
  • Ebenfalls 2005 wurde Laleh bei der Verleihung des schwedischen Grammismusikpreises dreifach ausgezeichnet als „Künstler des Jahres“ (Årets artist), „Produzent des Jahres“ (Årets producent) und „Newcomer des Jahres“ (Årets nykomling).
  • 2006 erhielt sie ein Evert-Taube-Stipendium, das „singbare Gedichte oder die Vertonung von Gedichten oder besondere Leistungen auf Gebieten, denen Evert Taube huldigte“ (sångbar dikt eller tonsättning av dikter eller för framstående insatser inom områden som Evert Taube omhuldade), belohnt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Some Die Young" has become a 22/7-song, auf der Website der Universität Oslo, 21. Mai 2012.
  2. a b Chartquellen: SE NO DE AT
  3. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: SE NO

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laleh – Sammlung von Bildern