Laurie Hendren

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Laurie Hendren, 2014
Laurie Hendren, 2014

Laurie Jane Hendren (* 13. Dezember 1958 in Peterborough (Ontario); † 27. Mai 2019 in Montreal)[1] war eine kanadische Informatikerin und Professorin, die für ihre Forschungen zu Programmiersprachen und Compilern bekannt ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hendren erwarb 1982 und 1984 einen Bachelor und einen Master in Informatik an der Queen’s University (Kingston). Im Jahr 1990 promovierte sie in Informatik an der Cornell University.[2]

Danach wechselte sie 1990 als Assistenzprofessorin an die Fakultät für Informatik der McGill University. Dort wurde sie 1995 zur außerordentlichen Professorin und 2001 zur ordentlichen Professorin befördert. Von 2005 bis 2014 war sie außerdem stellvertretende Dekanin der Fakultät für Naturwissenschaften an der McGill University.

Im Jahr 2014 wurde sie in das Kartenspiel „Notable Women of Computing“ aufgenommen.[3]

Sie war mit Prakash Panangaden verheiratet.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hendren wurde für das akademische Jahr 2005–2006 mit dem Leo Yaffe Award for Excellence in Teaching der McGill University ausgezeichnet.[5] Im Jahr 2009 wurde sie zum Fellow der Association for Computing Machinery (ACM) ernannt.[6] 2011 erhielt sie einen Canada Research Chair. 2012 wurde sie zum Fellow der Royal Society of Canada gewählt.[7]

Hendren war Redakteurin für den Bereich Programmiersprachen in der Buchreihe der Association for Computing Machinery.[8] Sie war Vorsitzende des Programms der Konferenz ACM SIGPLAN Programming Language Design and Implementation in 2002.[9]

Im Jahr 2019 wurde Hendren mit dem Dahl-Nygaard-Preis ausgezeichnet, starb jedoch vor der ECOOP-Konferenz, auf der der Preis normalerweise verliehen wird. Der Preis wurde daher posthum verliehen.[10]

Forschungsprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hendren hat folgende große Open-Source-Forschungsprojekte an der McGill University geleitet oder mit geleitet:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. School of Computer Science, McGill University: The passing of Prof. Laurie Hendren. McGill University, 27. Mai 2019, abgerufen am 27. Mai 2019.
  2. Laurie J. Hendren: Laurie J. Hendren - CV. McGill University, abgerufen am 5. April 2015.
  3. Susan H. Rodger: CRA-W and Anita Borg Institute Wikipedia Project Writing Wikipedia Pages for Notable Women in Computing. Duke University, 13. Dezember 2014, abgerufen am 5. April 2015.
  4. School of Computer Science, McGill University: The passing of Prof. Laurie Hendren. McGill University, 27. Mai 2019, abgerufen am 27. Mai 2019.
  5. Teaching prizes. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  6. Laurie J Hendren. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  7. Member Directory | The Royal Society of Canada. Abgerufen am 29. August 2022.
  8. ACM Books: Board Members - ACM Books. ACM, abgerufen am 6. April 2015.
  9. Proceedings of the ACM SIGPLAN 2002 conference on Programming language design and implementation. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  10. Awards - ECOOP 2019. Abgerufen am 29. August 2022.
  11. A framework for analyzing and transforming Java and Android Applications. In: sable.github.io. Archiviert vom Original am 14. Dezember 2014;.
  12. McLab.
  13. HIG - Health Informatics Group.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]