Leichtathletik-Europameisterschaften 1998/Hammerwurf der Frauen

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17. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Hammerwurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 35 Athletinnen aus 19 Ländern
Austragungsort Ungarn Budapest
Wettkampfort Népstadion
Wettkampfphase 21. August (Qualifikation)
22. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Mihaela Melinte (Rumänien ROM)
Silbermedaille Olga Kusenkowa (Russland RUS)
Bronzemedaille Kirsten Münchow (Deutschland GER)
Das Népstadion von Budapest im Jahr 1998

Der Hammerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1998 wurde am 21. und 22. August 1998 im Népstadion der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen.

Der Wettbewerb stand erstmals im Programm einer großen internationalen Meisterschaft. Mit 35 Werferinnen war die Teilnehmerzahl erstaunlich hoch für die noch junge neue Disziplin.

Europameisterin wurde die rumänische Weltrekordinhaberin Mihaela Melinte. Sie gewann vor der Russin Olga Kusenkowa. Bronze ging an die Deutsche Kirsten Münchow.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 73,14 m Rumänien Mihaela Melinte Poiana Brașov, Rumänien 16. Juli 1998[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord Wettbewerb erstmals im Programm von Europameisterschaften

Erster Meisterschaftsrekord / Rekordverbesserungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein erster EM-Rekorde aufgestellt und anschließend mehrfach verbessert. Darüber hinaus gab es einen neuen Landesrekord.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
NR Nationaler Rekord
NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

21. August 1998

35 Wettbewerberinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Neun von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 61,50 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmerinnen nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den drei nächstplatzierten Sportlerinnen (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werferinnen aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 59,15 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Olga Kusenkowa Russland Russland 64,10 CR
2 Kamila Skolimowska Polen Polen 62,72000
3 Ljudmila Hubkina Belarus 1995 Belarus 62,46000
4 Lyn Sprules Vereinigtes Konigreich Großbritannien 60,64000
5 Manuela Priemer Deutschland Deutschland 59,15000
6 Sini Pöyry Finnland Finnland 58,61000
7 Tatjana Konstantinowa Russland Russland 58,35000
8 Cristina Pechita Rumänien Rumänien 56,91000
9 Júlia Tudja Ungarn Ungarn 55,90000
10 Iryna Sekatschowa Ukraine Ukraine 55,37000
11 Cécile Lignot Frankreich Frankreich 54,68000
12 Dolores Pedrares Spanien Spanien 54,34000
13 Barbara Sugár Ungarn Ungarn 54,29000
14 Manuela Montebrun Frankreich Frankreich 54,13000
15 Maria Tranchina Italien Italien 53,87000
16 Nicola Coffey Irland Irland 52,63000
17 Sónia Martins Portugal Portugal 50,70000
NM Ivana Brkljačić Kroatien Kroatien ogV000

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Mihaela Melinte Rumänien Rumänien 68,65 CR
2 Kirsten Münchow Deutschland Deutschland 66,81000
3 Sviatlana Sudak Belarus 1995 Belarus 64,12000
4 Alla Dawydowa Russland Russland 62,69000
5 Simone Mathes Deutschland Deutschland 62,25000
6 Katalin Divós Ungarn Ungarn 61,62000
7 Lorraine Shaw Vereinigtes Konigreich Großbritannien 61,11000
8 Agnieszka Pogroszewska Polen Polen 58,88000
9 Florence Ezeh Frankreich Frankreich 58,72000
10 Jolanta Borawska Polen Polen 57,79000
11 Mia Strömmer Finnland Finnland 57,40000
12 Ester Balassini Italien Italien 56,42000
13 Jennifer Petit Belgien Belgien 53,63000
14 Unn Merete Lie Norwegen Norwegen 53,01000
15 Nesrin Kaya Turkei Türkei 51,70000
16 Charlotte Wåhlin Danemark Dänemark 50,62000
NM Olivia Kelleher Irland Irland ogV000

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamila Skolimowska belegte Rang sieben – sie wurde 2000 Olympiasiegerin. 2002 EM-Zweite und 2006 EM-Dritte, bevor sie 2009 im Alter von 26 Jahren an einer Lungenembolie verstarb

22. August 1998

Platz Name Nation Weite (m) Versuchsserien (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 4. Versuch 5. Versuch 6. Versuch
1 Mihaela Melinte Rumänien Rumänien 71,17 CR 68,41000 66,19000 69,02 x 70,63 CR 71,17 CR
2 Olga Kusenkowa Russland Russland 69,28000 69,23 CR 69,28 CR 63,72 x x000 x000
3 Kirsten Münchow Deutschland Deutschland 65,61000 x000 61,28000 x 61,03 x000 65,61000
4 Simone Mathes Deutschland Deutschland 64,05000 56,59000 63,60000 x x 62,96000 64,05000
5 Katalin Divós Ungarn Ungarn 63,74 NR 63,74 NR 58,90000 x 60,04 61,93000 x000
6 Ljudmila Hubkina Belarus 1995 Belarus 63,03000 61,15000 x000 x x x000 63,03000
7 Kamila Skolimowska Polen Polen 62,68000 x000 61,50000 62,68 x 59,63000 x000
8 Alla Dawydowa Russland Russland 62,36000 60,47000 60,88000 60,91 62,36 61,92000 61,62000
9 Sviatlana Sudak Belarus 1995 Belarus 60,14000 60,14000 x000 60,12 nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Manuela Priemer Deutschland Deutschland 59,57000 58,07000 59,57000 x
11 Lorraine Shaw Vereinigtes Konigreich Großbritannien 58,19000 x000 54,44000 58,19
12 Lyn Sprules Vereinigtes Konigreich Großbritannien 57,68000 57,68000 52,98000 x

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor World records, Hammer throw - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. Januar 2023