Leiterberg (Allgäuer Alpen)

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Leiterberg
Höhe 1628 m ü. NHN
Lage südlich des Hochgrats
Gebirge Allgäuer Alpen
Dominanz 0,37 km → Hochgrat
Schartenhöhe 75 m ↓ 1550 m bei Obergelchenwangalpe
Koordinaten 47° 29′ 21″ N, 10° 5′ 18″ OKoordinaten: 47° 29′ 21″ N, 10° 5′ 18″ O
Leiterberg (Allgäuer Alpen) (Bayern)
Leiterberg (Allgäuer Alpen) (Bayern)
Typ Grasberg
Gestein Nagelfluh
Alter des Gesteins Tertiär
Normalweg Asphaltstraße zur Gelchenwangalpe
pd2

Der Leiterberg ist ein 1626 m ü. NHN[1] hoher Nebengipfel des Hochgrats.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographisch ist der Leiterberg ein Nebengipfel des Hochgrats, während er geologisch eine eigene, parallel zur Hochgratkette verlaufende Bergkette bildet. Er wirkt nahe der zentralen und zugleich höchsten Erhebungen des gesamten Nagelfluhgebiets unscheinbar, ist aber mit seinen 1628 m Höhe höher als der Hohe Hädrich und die Falkenköpfe auf der westlichen, und das Bärenköpfle und der Mittagberg auf der östlichen Seite der Hochgratkette.

Die Europäische Hauptwasserscheide überquert nach dem Hochgrat und dem Sattel dazwischen auch den Leiterberg, um dann im Süden zum Girenkopf, Heidenkopf und danach zum Siplinger Kopf weiterzulaufen.

Wirtschaftliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alpwirtschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insbesondere die sonnenreichen Südhänge werden für sommerliche Bestückung mit Galtvieh verwendet.

  • Gelchenwanger Alpe (Ausläufer am Leiterberg)
  • Oberberggundalpe 1487 m
  • Unterberggundalpe (verfallen)
  • Scheidwangalpe 1312 m (Ausläufer)
  • Obere Samansbergalpe 1210 m
  • Leiterbergalpe 1096 m[2]
  • Untere Samansbergalpe 1091 m

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Perspektive des Oberstaufener Fremdenverkehrs steht der Leiterberg im Schatten des Hochgrats und wird deshalb auch nur sehr marginal beworben. Seine touristisch nicht unerhebliche Bedeutung bekommt er durch seine zentrale Lage zwischen Hochgrat- und Siplingerkette. Er bildet den gemeinsamen Abschluss des Gunzesrieder Tals und des Lecknertals[3]. Durch die Länge dieser beiden Täler wird eine Tour von Gunzesried oder von Hittisau aus (oder von Steibis oder Balderschwang über die jeweiligen Bergketten hinweg) konditionell sehr anspruchsvoll.

Sommer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gipfel des Leiterbergs wird nur selten besucht, da er für den beträchtlichen weglosen Anmarsch keine besondere Aussicht bietet. Attraktiv ist dagegen die Infrastruktur durch größtenteils asphaltierten Zufahrtswege zu den Alphütten, die für Radtouren optimal genutzt werden kann.

Winter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Winter sind Ski- und Schneeschuhtouren wie im gesamten Allgäuer Alpenbereich möglich und bilden durch die Entlegenheit des Leiterbergs eine gewisse Herausforderung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BayernAtlas. der Kartenviewer des Freistaates Bayern. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  2. Leiterberg-Alpe. Abgerufen am 11. April 2021.
  3. Lecknertal und Leiterberg. Abgerufen am 11. April 2021.