Liste der Kulturgüter in Hundwil
Die Liste der Kulturgüter in Hundwil enthält alle Objekte in der Gemeinde Hundwil im Kanton Appenzell Ausserrhoden, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorie A sind im Gemeindegebiet nicht ausgewiesen, Objekte der Kategorie B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind zusätzliche Objekte zu finden, die gemäss Angaben des kantonalen Denkmalschutzes als kommunale Kulturobjekte eingestuft wurden und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.
Kulturgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Objekt | Kat. | Typ | Standort | Beschreibung |
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Heidenhaus KGS-Nr.: 00464 |
B | G | Tobel 72 741548 / 247517 |
Im Inventar von Ausserrhoden gibt es ein einziges datiertes «Heidenhaus», Nr. 72 im Tobel von Hundwil von 1568 (oder 1564?), das seiner ausserordentlichen Größe wegen (viergeschossig) zudem eine Ausnahme bildet.[3] Auf 1568 datiertes Heidenhaus mit traufständigem Tätschdach südostwärts gerichtet. Für ein Heidenhaus untypisch gross verfügt es über einen Webkeller, drei volle Wohn- und ein Firstkammergeschoss. Hat wohl unmittelbar nach der Landteilung als Rathaus gedient. 1597 wurde das erste ausserrhodische Bussengericht hier abgehalten worden.[4]
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Roothus KGS-Nr.: 00465 |
B | G | Moos 101 742194 / 248289 |
Ehemalige Wirtschaft zum Sternen an der Verzweigung der alten Landstrasse Herisauer Tobel – Rachentobel gelegen. Baujahr wohl 1639. Im Zuge des Baus der Mittellandstrasse in den 1860er Jahre ging die Wirtschaft ein. Ein angebauter Stall wurde Anfang 20. Jahrhundert entfernt.[5]
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Bauernhaus KGS-Nr.: 11362 |
B | G | Auen 335 740633 / 246413 |
Fünfgeschossiges ostsüdostwärts gerichtetes Bauernhaus mit getäfelter Giebelfassade und drei originalen Holztafeln auf der Strickwand als Dekoration anstelle der Brusttäfer. Errichtet um 1750. Westlich befand sich ein nicht mehr vorhandenes Weberhöcklein.[6]
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Fabrikantenhaus KGS-Nr.: 11364 |
B | G | Bleiche 86 741570 / 247910 |
Strickbau mit Satteldach in Traufstellung und mit breitem, gesteltztem Frontgiebel und Scheune, wohl Anfang 19. Jahrhundert errichtet. Ehemaliges Fabrikantenhaus mit Bleicherei.[7]
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Kleinbauernhaus KGS-Nr.: 11365 |
B | G | Gapf 88 741622 / 248005 |
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Bauernhaus KGS-Nr.: 11368 |
B | G | Schmitten 95 742221 / 247986 |
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Bauernhaus KGS-Nr.: 11370 |
B | G | Sonder 168 742983 / 247522 |
Der Hanglage entsprechend südwärts gerichteter Giebelbau mit Webkeller und fünf Geschossen. Westseitig angebauter Stall. Vermutlicher Bau aus dem 17. Jahrhundert.[8]
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Wohnhaus KGS-Nr.: 11371 |
B | G | Spitzböhl 464 740235 / 244131 |
Wahrscheinlich um 1565 entstandener Strickbau mit Webkeller, zwei Vollgeschossen und einer Firstkammer. Wohl im 19. Jahrhundert durch eine Reigelkonstruktion etwas verlängert worden.[9] |
Übrige Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ID | Foto | Objekt | Typ | Standort | Beschreibung |
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1 | Reformierte Kirche | G | Dorf 1 742137 / 247792 |
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2 | Wohnhaus | G | Dorf 2 742171 / 247798 |
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5 | Teil Doppel-Wohnhaus | G | Rosenegg 5 742182 / 247847 |
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7 | Wirtshaus «zur Krone» | G | Dorf 7 742164 / 247842 |
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9 | Gasthaus Bäckerei «Hirschen» | G | Dorf 9 742138 / 247827 |
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10 | Holzgiebelhaus | G | Dorf 10 742123 / 247819 |
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11 | Haus | G | Dorf 11 742115 / 247813 |
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12 | Gemeindehaus | G | Dorf 12 742103 / 247810 |
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13 | Restaurant «Harmonie» | G | Dorf 13 742086 / 247805 |
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14 | Haus | G | Dorf 14 742075 / 247800 |
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16 | Restaurant «zum Löwen» | G | Dorf 16 742060 / 247787 |
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23 | Restaurant «zur Traube» | G | Dorf 23 742108 / 247745 |
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29 | Haus «Alter Ochsen» | G | Dorf 29 742166 / 247768 |
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30 | Haus | G | Dorf 30 742188 / 247787 |
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98 | Holzbrücke | G | Urnäschtobel 742060 / 248598 |
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111 | Bauernhaus Schächenen | G | Schächenen 111 741691 / 247477 |
Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Gebäudenummer der kantonalen Denkmalpflege angegeben.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton AR. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 248 kB, 6 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
- Bundesamt für Kultur: Hundwil im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
- Alle Schutzobjekte im Kanton Appenzell Ausserrhoden
- Geoportal – Kanton Appenzell Ausserrhoden. Abgerufen am 5. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 3: Der Bezirk Vorderland. Birkhäuser, Basel 1981. S. 5 (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 72).
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973, S. 395.
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973, S. 393–394. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 61).
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973, S. 390.
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973. S. 391.
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973. S. 395.
- ↑ Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Band 1: Der Bezirk Hinterland. Birkhäuser, Basel 1973. S. 395.