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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt enthält die 17 denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kirchschlag in der Buckligen Welt im niederösterreichischen Bezirk Wiener Neustadt-Land.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt (Q1856431) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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HERIS-ID: 30190
Objekt-ID: 26923
gegenüber Kirchenplatz 3
Standort
KG: Kirchschlag
Der große Kapellenbildstock mit geschwungenem Giebel und einfacher Lisenengliederung wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Aus der gleichen Zeit stammt die Statue der Maria Immaculata. Als Blende des Sockels im Inneren wurde ein Stück der ursprünglichen Brüstung der Westempore der Pfarrkirche aus der Zeit um 1500 verwendet.
Datei hochladen Figurenbildstock Mater Dolorosa
HERIS-ID: 30208
Objekt-ID: 26941
bei Berggasse 1
Standort
KG: Kirchschlag
Der Sockel trägt die Inschrift „sIstIte VIatores! qVIs non fLeret sI VIDeret IesVM InsVppLICIIs“, lt. dem darin enthaltenen Chronogramm stammt die Figur aus dem Jahre 1735.

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Herkules-Brunnenfigur
HERIS-ID: 30207
Objekt-ID: 26940
bei Kirchenplatz 2
Standort
KG: Kirchschlag
Frühbarocke Brunnenstatue aus dem ehemaligen Hofgarten, um 1655, fragmentierte Herkulesstatue mit dem Nemeischen Löwen.
Datei hochladen Kaiser Franz Joseph-Denkmal
HERIS-ID: 30199
Objekt-ID: 26932
neben Günser Straße 2
Standort
KG: Kirchschlag
Büste von Kaiser Franz Joseph I. aufgestellt 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum in der Herkulesbrunnennische des ehemaligen barocken Hofgartens.
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HERIS-ID: 30212
Objekt-ID: 26945
bei Günser Straße 55
Standort
KG: Kirchschlag
Der Steinpfeiler mit zweiseitig offenem Tabernakel und steinernem Zwiebelhelm wurde 1659 durch den Steinmetz Matthias Engstaller errichtet.

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Amtsgebäude, ehem. Hofhaus/heute Rathaus
HERIS-ID: 30198
Objekt-ID: 26931
Hauptplatz 1
Standort
KG: Kirchschlag
Graf Hans Christoph III. von Puchheim ließ 1651 das Herrenhaus im Renaissancestil erbauen. Über dem Eingangsportal das Wappen, im Hof die Büste des Erbauers. Die Südseite der dreiflügeligen Hofhausanlage wurde 1905 durch einen Neubau ersetzt. An der Ostseite befand sich ein frühbarocker Festsaal, der im 19. Jahrhundert eingestürzt ist, einzig die Büstenwand mit den Porträts von 9 Habsburgern ist erhalten geblieben. Die 1657 vollendeten Büsten wurden von David Weiss aus Wiener Neustadt gefertigt.
Datei hochladen Johannes Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 30210
Objekt-ID: 26943
gegenüber Hauptplatz 26
Standort
KG: Kirchschlag
Von hölzernem Baldachin mit Zwiebelhelm überdachter Nothelfer-Bildstock, zweistufiger gemauerter Pfeiler mit hölzerner Statue hl. Johannes Nepomuk umgeben von Holzstatuen hll. Sebastian, Florian, Antonius und Rochus, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts

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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
HERIS-ID: 30187
Objekt-ID: 26920
Kirchenplatz 2
Standort
KG: Kirchschlag
Die die dem hl. Johannes dem Täufer geweihte Pfarrkirche wurde zwischen 1460 und 1499 von den Pottendorfern errichtet. Das spätgotische Bauwerk wurde später als Wehrkirche ausgebaut.[2] Das Seitenschiff „Ungarische Kirche“ stammt aus der Zeit des Matthias Corvinus.

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Aufbahrungshalle/ ehem. Karner hl. Michael
HERIS-ID: 30188
Objekt-ID: 26921
Kirchenplatz 3
Standort
KG: Kirchschlag
gotischer Bau aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. Romanisches Relief mit Taufsymbolen aus dem älteren Vorgängerbau. Damals besaß sie auch ein Untergeschoß, das als Karner diente. 1872 in ein Wohnhaus umgebaut, seit 1977 Aufbahrungshalle.

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Pfarrhof
HERIS-ID: 30196
Objekt-ID: 26929
Passionsspielstraße 3
Standort
KG: Kirchschlag
Der Pfarrhof wurde 1896 von k.k. Ober-Ingenieur Gustav Sachs erbaut, da das vorher dort bestehende einstöckige Gebäude infolge von Überschwemmungen nicht mehr bewohnbar war. Gleichzeitig wurde auch der Bach verlegt.[3]
Datei hochladen Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 30194
Objekt-ID: 26927
bei Passionsspielstraße 3
Standort
KG: Kirchschlag
Inschrift: „Sanct Ioannes bitt vor uns zu Gott und wendte hindan all Wassersnoth auffgericht ano 1773“

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Kalvarienberg/Kreuzweg
HERIS-ID: 30206
Objekt-ID: 26939
bei Berggasse 1
Standort
KG: Kirchschlag
Der barocke Kreuzweg wurde zwischen 1730 und 1733 von Dechant Martin Gottfried Schragl errichtet. Die einzelnen Stationen sind in kleinen Kapellen untergebracht und zeigen in Holzreliefs die Leidensgeschichte Jesu. Der Gestalter der Holzreliefs ist nicht bekannt. Die Kreuzwegkirche bildet die 12. Station mit einer Kreuzigungsgruppe und den beiden Schächern.[2]

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Burgruine Kirchschlag
HERIS-ID: 30200
Objekt-ID: 26933
südlich Günser Straße 2
Standort
KG: Kirchschlag
Diese bedeutende Wehranlage zur Sicherung der Ostgrenze wurde im 12. Jahrhundert auf dem 480 Meter hohen Schlossberg erbaut und war durch eine Ringmauer mit dem Ort verbunden. Als Besitzer der Burg finden sich bedeutende Geschlechter, wie die Herren von Wildon aus der Steiermark, die Kuenringer, Güssinger, Pottendorfer, Puchheimer und zuletzt die ungarischen Grafen Pálffy. Selbst Ungarns König Matthias Corvinus war Burgherr in Kirchschlag, ehe nach dessen Tod Kaiser Maximilian I. Kirchschlag wieder zurückeroberte.

Nach dem Bau des Hofhauses im Ort (1651) unbewohnt und zunehmend verfallen.

Datei hochladen Neptun-Brunnenfigur
HERIS-ID: 88324
Objekt-ID: 102884
bei Wehrgasse 2
Standort
KG: Kirchschlag
Frühbarocke Brunnenstatue aus dem ehemaligen Hofgarten, um 1655, Neptunstatue bei der Mündung des Reißenbaches in den Zöbernbach, Arme und Dreizack rezent ergänzt.
Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Markus
HERIS-ID: 30214
Objekt-ID: 26947
bei Lembach 67
Standort
KG: Lembach
Die Filialkirche der Katastralgemeinde Lembach ist dem Evangelisten Markus geweiht. Das Kirchenschiff stammt vermutlich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und entstand durch die Erweiterung des spätgotischen Chors. In der Kirche finden sich neben der Figur des Evangelisten Markus, Figuren der Heiligen Sebastian, Rochus und Antonius von Padua sowie der Gottesmutter Maria.[4]
Datei hochladen Kath. Filialkirche hll. Rochus und Sebastian
HERIS-ID: 30216
Objekt-ID: 26949
neben Ungerbach 6
Standort
KG: Ungerbach
Die Kirche wurde 1661 erstmals erwähnt. Der Altar stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und zeigt zwei im 19. Jahrhundert entstandene Figuren der Heiligen Sebastian und Rochus, die Seitenfiguren zeigen den hl. Johannes von Nepomuk und den hl. Florian.
Datei hochladen Ortskapelle hl. Radegunde
HERIS-ID: 30218
Objekt-ID: 26951
gegenüber Habich 1
Standort
KG: Ungerbach
1851 von 4 Bauern aus Habich („die 4 Evangelisten“) erbaut. Das Altarbild aus einer früheren Kirche, deren Mauern heute noch im Haus Habich Nr. 5 zu erkennen sind, wurde in die neue Kirche übertragen.

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Stadtgemeinde Kirchschlag in der Buckligen Welt: Kirche (abgerufen am 22. August 2011)
  3. GesamtausgabeOesterreichische/Österreichische Monatsschrift für den öffentlichen Baudienst. Amtliches Fachblatt (…), Jahrgang 1897, S. 352 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ofb
  4. Pfarre Kirchschlag: Lembach (abgerufen am 22. August 2011)
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.