Ludwig Christian Boccius

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Ludwig Christian Boccius (* 15. Mai 1791 in Schönberg (Mecklenburg); † 7. März 1832 in Neubrandenburg) war ein deutscher Jurist und Dichter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Christian Boccius war Sohn des Justiz- und Kammerats bei der Regierung des Fürstentums Ratzeburg David Christian Boccius. Seine Mutter starb früh, aus der zweiten Ehe seines Vaters hatte er einen Halbbruder, Friedrich Wilhelm Boccius, den Vater von Franz Boccius.

Er wuchs auf dem Domhof Ratzeburg auf, besuchte die Domschule Ratzeburg und, begleitet von Karl Friedrich Ludwig Arndt, bis Ostern 1810 das Katharineum zu Lübeck.[1] Ab 1810 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel, Göttingen und Jena.

Nach seinem Examen ließ er sich als Mecklenburg-Strelitzscher Justizkanzlei-Advokat in Neubrandenburg nieder. Er war auch Justitiar und Gerichtshalter für mehrere ritterschaftliche Güter der Region.

Boccius hatte Talent und Neigung zur Musik und Dichtkunst. 1826 erschien sein Gedicht Belvedere im Freimüthigen Abendblatt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Repertorium der in Mecklenburg-Strelitz geltenden Verordnungen. 1820
  • 6 deutsche Lieder zum Klavier. Neustrelitz: Korb 1826
  • Hinterlassene Gedichte. 1833

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Brüssow: Ludwig Christian Boccius, in: Neuer Nekrolog der Deutschen 10/I (1832), Ilmenau: Voigt 1834, S. 159–161 (Nr. 79)
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 1089.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907 (Digitalisat), Nr. 11