Ludwig Lavater

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Ludwig Lavater

Ludwig Lavater (* 4. März 1527 auf Schloss Kyburg; † 15. Juli 1586 in Zürich) war ein Schweizer reformierter Theologe und Geistlicher, zuletzt Antistes der Zürcher Kirche.

Werdegang

Lavater, ein Sohn des Landvogts und späteren Zürcher Bürgermeisters Hans Rudolf Lavater (1496/97–1557), besuchte ab 1538 die Klosterschule in Kappel und studierte später in Straßburg, Paris und Lausanne. 1550 wurde er als Archidiakon an das Grossmünster in Zürich berufen und heiratete im selben Jahr Margaretha die Tochter Heinrich Bullingers. Im Dezember 1585 wurde er zum Pfarrer am Grossmünster befördert, womit das Amt des Antistes der Zürcher Kirche verbunden war.

Aufgrund seiner kurzen Amtszeit konnte Lavater kaum kirchenpolitische Akzente setzen, wurde aber als Verfasser und Übersetzer theologischer Schriften bekannt. Sein „Gespensterbuch“ (zuerst 1569), das sich gegen den Aberglauben wandte, erlebte 19 Auflagen und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Schriften (Auswahl)

  • De ritibus et institutis ecclesiae Tigurinae. 1559 (Neuausg.: Die Gebräuche und Einrichtungen der Zürcher Kirche. Zürich: Theologischer Verlag 1987 ISBN 3-290-11590-9)

Literatur