Lutz Kühn

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Lutz Kühn (* 28. Juli 1951 in Naumburg (Saale); † 20. September 2023[1]) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1990 bis 2006 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lutz Kühn nahm nach seinem Abitur und einer Dreherlehre ein Studium der Technologie der Metallverarbeitenden Industrie an der TH Chemnitz auf. Nach dem Abschluss war er als Konstrukteur im Werkzeugmaschinenbau, in der Industrieforschung im Wissenschaftsbereich Tribologie und als Projektvorbereitungsingenieur für Automatisierungstechnik sowie als Selbständiger im Metallhandwerk tätig.

Kühn war verheiratet und hat ein Kind.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kühn ist ein Gründungsmitglied der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP) die sich 1990 mit der SPD vereinigte. Ende November 2014 beendete er seine Mitgliedschaft aus Protest über eine Regierungsbeteiligung von Die Linke an einer SPD-geführten Regierung in Thüringen. Er begründete diesen Schritt damit, dass er den politischen Erben der SED nicht zur Macht verhelfen wolle.[2]

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lutz Kühn vertrat im Landtag den Wahlkreis Nebra. Er wurde zuletzt über die Landesliste gewählt und trat 2006 nicht erneut an. Kühn war Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Medien.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorstandsvorsitzender des Landesrundfunkausschusses Sachsen-Anhalt von 1991 bis 2007
  • Beiratsmitglied der Stiftung „Aufbau Unstrut-Finne“
  • Kultursenator des Landes Sachsen-Anhalt seit 2007

Weblinks/Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Protokoll der Sitzung des Landtags von Sachsen-Anhalt vom 12. Oktober 2023
  2. [1] Sozialdemokraten verlassen Partei aus Protest. Volksstimme Sachsen-Anhalt (Zuletzt aufgerufen am 11. Dezember 2017)