Märzenbecherwald von Algersdorf

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Koordinaten: 49° 34′ 35,8″ N, 11° 24′ 43,2″ O

Märzenbecherwald

Der Märzenbecherwald von Algersdorf ist ein kleines Waldstück nahe Algersdorf, einem Gemeindeteil von Kirchensittenbach, im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land. Seinen Namen verdankt der Ort dem häufigen Vorkommen der Frühlingsblume Märzenbecher.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Märzenbecherwald liegt etwa 600 Meter südlich der Ortschaft Algersdorf im Sittenbachtal an einem sumpfigen Osthang.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet ist ein etwa 1,5 Hektar großes Laubwaldgebiet und ein ausgewiesenes Naturdenkmal. Es handelt sich um das größte Vorkommen der Frühlingsknotenblume im Landkreis Nürnberger Land. Der Märzenbecher wächst auf dem sumpfigen Boden besonders gut und bedeckt den braunen Laubwaldboden im Frühjahr mit einem weißen Blütenteppich. Jedes Jahr, abhängig von der Witterung, blüht er zwischen Ende Februar und Anfang April. Das Areal ist als Naturdenkmal (ND-Nr. ND-05185) ausgewiesen.

Panoramablick, Märzenbecherwald bei Algerdorf

Zugang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Märzenbecherwald ist nur über einen Wanderweg von Algersdorf oder Dietershofen zu erreichen. Der Fränkische Gebirgsweg führt direkt am Hangwald vorbei. Das Gebiet darf von 1. Februar bis 30. April gemäß der Naturdenkmalverordnung[2] nicht betreten werden.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 3,5 ha große Gelände wurde 2019 vom Bund Naturschutz gekauft.[3][4] Ein weiteres derartiges Vorkommen befindet sich bei Hundsdorf im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, siehe Märzenbecherwald bei Ettenstatt.

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Märzenbecherwald bei Algersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Märzenbecher in der Frankenalb@1@2Vorlage:Toter Link/www.frankenalb.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 21. März 2013)
  2. Anordnung der Unteren Naturschutzbehörde auf Basis von § 3 Ziffer 4 der Verordnung über das Naturdenkmal „Märzenbecherwald bei Algersdorf“ vom 9. Mai 1980
  3. Bericht in den Nürnberger Nachrichten am 29. März 2019
  4. Ulrike Nicola: Der Märzenbecherwald in der Hersbrucker Schweiz. Ein Naturschauspiel am Fränkischen Gebirgsweg. Bayerischer Rundfunk, 28. März 2019, archiviert vom Original am 18. Mai 2019;.