Mainzer Singakademie
Mainzer Singakademie | |
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Sitz: | Mainz / Deutschland |
Gründung: | 1831 |
Gattung: | Oratorienchor |
Leitung: | Alexander J. Süß |
Stimmen: | ?? (SATB) |
Website: | www.mainzer-singakademie.de |
Die „Mainzer Singakademie e.V. ehem. Liedertafel und Damengesangverein von 1831“ ist der älteste Mainzer Kulturverein. Er wurde 1831 unter dem Namen „Mainzer Liedertafel“ gegründet. Seit dem Jahre 2007 haben sich die Mainzer Singakademie und cantare mainz zusammengeschlossen, um mit Konzerten das Kulturleben der Stadt und der Region Mainz mitzugestalten. Unter dem Namen cantare mainz treten die Sängerinnen und Sänger als Chor der Mainzer Singakademie auf.
Die Mainzer Singakademie ist fest eingebunden in das kulturelle Leben der Stadt Mainz. Sie unterstützt die Aktivitäten der Stadt und hat außerdem enge Beziehungen mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Johannes-Gutenberg-Universität sowie dem Peter-Cornelius-Konservatorium.
Geschichte und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dirigenten und Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Peter Cornelius, Johannes Brahms, Paul Hindemith, Hans Gál und Karl Maria Zwißler, unter dessen Leitung der Chor z. B. für Göring auftrat,[1] haben mit der Mainzer Singakademie gearbeitet. Otto Bach hatte sich 1863 ebenfalls um das Amt des Dirigenten beworben; eine Empfehlung von Richard Wagner stellte dieser in seiner Korrespondenz mit dem Verleger Schott allerdings in Zweifel.[2] Von 1979 bis 2003 war Eberhard Volk Künstlerischer Leiter der Mainzer Singakademie; unter Volk gab es u. a. einen künstlerischen Austausch mit dem italienischen Corneo.[3] Zum 150-jährigen Bestehen wurde die Auftragskomposition „Feuersignale – über Abgründe geblinkt“ für Bariton, gemischten Chor und Orchester aufgeführt.[4] Seit 2005 ist Alexander J. Süß der Musikdirektor der Mainzer Singakademie.
Das Repertoire von cantare mainz umfasst die großen Oratorienwerke von Händel, Haydn, Mendelssohn Bartholdy,[5] Cornelius und Orff, sowie Requien, Passionen und Messen von Mozart, Bruckner und Bach.[6]
In dieser künstlerischen Arbeit wird der Chor vom Mainzer Akademieorchester, dem Orchester der Mainzer Singakademie, unterstützt.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Podium (1956–1981, Urh. bis 1969: Mainzer Liedertafel und Damengesangverein)
- Horst Eigner (Hrsg.): Festprogramm zum 150jährigen Jubiläum. Mainzer Singakademie, 1981
- Klaus Damian (Hrsg.): Mainzer Singakademie e.V.: ehemals Mainzer Liedertafel und Damengesangverein von 1831; die Jahre 1831–2006; 175 Jahre Geschichte und Arbeit für die Musik und Kultur in Mainz; ein chronologischer Abriß. Mainzer Singakademie, 2006
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Hauff: 175 Jahre Mainzer Singakademie. Der älteste Konzertchor d. Stadt. In: Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Band 118. Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 2007 (S. 90–92)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heinz Duchhardt (Hrsg.): Jahrbuch für europäische Geschichte, Band 9. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008 (S. 117)
- ↑ Richard Wagner, Wilhelm Altmann: Richard Wagners Briefwechsel mit seinen Verlegern: Briefwechsel mit B. Schott’s Söhne. Breitkopf & Härtel, 1911 (S. 70)
- ↑ Donato Bosca: Io parto per la Merica: storie di emigranti piemontesi. L’Arciere, 1987 (S. 34)
- ↑ Das Orchester, Band 30. Deutsche Orchestervereinigung, 1982 (S. 175)
- ↑ Ensemble „Voces Cantantes“ aus Mainz begeistert in Bechtheimer Basilika ( des vom 13. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Allgemeine Zeitung vom 17. Juni 2014
- ↑ Moritz Klenk: Weihnachtsoratorium mit Singakademie und „voces cantantes“ in der Stephanskirche ( vom 29. August 2016 im Internet Archive), Allgemeine Zeitung vom 10. Dezember 2014