Manuel Durão

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Manuel Durão [mɐˈnu̯ɛl duˈɾɐ̃u̯] (* 1987 in Lissabon) ist ein portugiesischer Komponist und Dirigent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durão studierte Komposition bei Reinhard Pfundt an der Musikhochschule Leipzig und Dirigieren bei Barbara Rucha sowie Komposition an der Musikhochschule in Lissabon. Meisterkurse in Dirigieren besuchte er bei Jean-Sébastien Béreau.[1]

Er wurde u. a. beim MDR-Kompositionswettbewerb Wagner 2013 sowie mit dem MDR-Kompositionspreis 2011 und dem Förderpreis des Sächsischen Musikbundes 2013 ausgezeichnet. Überdies war er Stipendiat der Deutsche Bank Stiftung, des DAAD und der Gulbenkian-Stiftung. Seine Werke wurden u. a. an der Oper Leipzig, an der Staatsoper Hamburg sowie im Gewandhaus zu Leipzig und in der Elbphilharmonie aufgeführt.[2][3][4]

Von 2013 bis 2019 lehrte Durão Tonsatz, Gehörbildung und Instrumentenkunde an der Musikhochschule Leipzig.[5]

Nach Lehraufträgen an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg und an der Hochschule für Musik Nürnberg[6] ist er seit 2022 Akademischer Mitarbeiter für Gehörbildung und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Trossingen[7].

Durão befasst sich in seiner künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsarbeit mit den musikalischen Eigenschaften der Sprechmelodik.[8][9]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musiktheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Stühle, Musiktheater nach Eugène Ionesco (2013)
  • Barcode, musikalische Tragödie (2014)
  • Minibar, musikalische Farce (2015)
  • Opus Magnus, multimediales Singspiel (2016)[10]

Orchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Crise (2011)
  • Fenster (2012)
  • Plataforma (2013)
  • Yggdrasil (2012/2018)

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Juli im August, für Streichquartett (2009)
  • Das Dach, für Klaviertrio (2010)
  • Ondas do Mar, für Violine (oder Klarinette) und Klavier (2017)
  • Kammermusik zu „Schlafes Bruder, für Traverso, 2 Violinen, Viola da Gamba, Violoncello und Cembalo (2019)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Portuguese Music Research & Information Centre. In: www.mic.pt. Abgerufen am 21. November 2016.
  2. Biografie. In: Manuel Durão - Komponist. Abgerufen am 24. Juli 2019.
  3. "Schlafes Bruder" in der Elbphilharmonie. Abgerufen am 19. September 2019.
  4. Leipziger Universitätsorchester. Abgerufen am 19. September 2019.
  5. Biografie. In: Manuel Durão - Komponist. Abgerufen am 24. Juli 2019.
  6. Manuel Durão. In: HfK-Heidelberg.de. Abgerufen am 14. Februar 2022.
  7. Manuel Durão. Abgerufen am 2. Januar 2024.
  8. Forschung | Institut für Musikforschung Mannheim. Abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch).
  9. Manuel Durão: Notation und Analyse von Tonhöhenverläufen in Sprechmelodien. In: GMTH Proceedings. 2023, S. 1–1, doi:10.31751/p.259 (gmth.de [abgerufen am 2. Januar 2024]).
  10. Opus Magnus Trailer. In: Podium Esslingen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2019; abgerufen am 24. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.henry.podium-esslingen.de