Maria de Belém Roseira

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maria de Belém Roseira im April 2015.

Maria de Belém Roseira Martins Coelho Henriques de Pina, in Portugal vorwiegend als Maria de Bélem bekannt (* 28. Juli 1949 in Porto) ist eine portugiesische Juristin und seit 1999 Abgeordnete der Assembleia da República und Politikerin der Partido Socialista (PS).

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeit im öffentlichen Dienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maria de Belém schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften mit Licenciatura an der Universität Coimbra im Jahre 1972 ab und begann ihre berufliche Laufbahn als Angestellte des Ministeriums für Unternehmen und soziale Wohlfahrt (1973) in der Abteilung für Sozialversicherung (Direção-Geral da Previdência). Nach dem Sturz der Diktatur setzte Belém ihre Arbeit auch weiterhin im öffentlichen Dienst fort, u. a. im Büro von Maria de Lourdes Pintasilgo, Staatssekretärin für Sozialversicherung und später als Büroleiterin des Gesundheitsministers des Bloco Central, António Maldonado Gonelha.

1986/87 arbeitete Belém als Geschäftsführerin des kolonialen Rundfunks von Macau. 1988 ernannte Leonor Beleza, Gesundheitsministerin der Kabinette I und II unter Cavaco Silva, Belém zur stellvertretenden Leiterin der Santa Casa da Misericórdia von Lissabon (1988–1992). 1992 wechselte Belém als Geschäftsführerin zum Regionalzentrums des portugiesischen Instituts für Onkologie (1992–1995).

Ernennung zur Ministerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belém ist seit 1976 Mitglied der sozialistischen Partei. 1995 ernannte sie der sozialistische Premierminister António Guterres zur Gesundheitsministerin in seinem ersten Kabinett. 1999, im zweiten Kabinett von Guterres, übernahm Belém das Ressort für Gleichstellung. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Manuela Arcanjo, die ihr im Gesundheitsressort nachfolgte, verließ sie die Regierung 2000.

Arbeit als Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem sie die Exekutive verlassen hatte, nahm sie ihre Arbeit als Abgeordnete der Assembleia da República auf, für die sie 1999 im Wahlkreis Porto gewählt worden war, sie hatte aber damals das Mandat nicht angenommen. Belém wurde 2002, 2005, 2009 und 2011 wiedergewählt.

Im Dezember 2006, als sie immer noch Vorsitzende des Gesundheitsausschusses war, stellte das private Gesundheitsunternehmen Espírito Santo Saúde Belém als Beraterin als. Sie erklärte, dass sie es nicht als einen Interessenkonflikt betrachtet, wenn sie beide Positionen gleichzeitig hält. Im Jahr 2015, während sie ein immer noch ein Mitglied des Parlaments war, wurde sie als Mitglied des Exekutive des Verwaltungsrates bei Luz Saude, ein ebenso privates Unternehmen im Gesundheitsbereich der ESG vorgestellt.

Kandidatur für das Amt der Staatspräsidentin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. August 2015 erklärte Maria de Belém ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl in Portugal 2016.[1] Obwohl sie Mitglied der PS ist, kandidiert sie ohne offizielle Unterstützung ihrer Partei. Neben Belém treten auch Sampaio de Nóvoa und Henrique Neto als sozialistische Kandidaten an.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belém ist seit 2005 Trägerin des Christusordens.[2]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maria de Belém Roseira ist verheiratet und hat eine Tochter.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maria de Belém anuncia candidatura à Presidência da República. In: Económico. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2016; abgerufen am 13. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/economico.sapo.pt
  2. CIDADÃOS NACIONAIS AGRACIADOS COM ORDENS PORTUGUESAS. Presidência da República Portuguesa, abgerufen am 13. Januar 2016 (portugiesisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]