Marie Laurencin

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Marie Laurencin (* 31. Oktober 1883 in Paris; † 8. Juni 1956 in Paris) war eine französische Künstlerin.

Leben

Schon mit frühen 18 Jahren wird Marie Laurencin von ihrer Mutter nach Sèvres geschickt, um dort die Kunst der Porzellanmalerei zu erlernen. Ihre weitere Ausbildung erfolgt in Paris am Lycee Lamartine. Zu ihren frühen Förderern gehören ihre Mutter und ihr Zeichenlehrer, die sie in ihren nächtlichen künstlerischen Studien und dem Vorhaben Malerin zu werden unterstützen bis sie schließlich Aufnahme an der Académie Humbert in Paris findet. Hier trifft sie auf Georges Braque und macht durch diese Freundschaft auch Bekanntschaft mit den Kubisten Picasso und Guillaume Appolinaire. Diese werden zu ihren weiteren Förderern und schon bald wird sie in kunsttheoretische Diskussionen eingebunden, die später zum Kubismus führen werden. 1905 veröffentlicht Laurencin dann eine Reihe von lyrischen Werken unter dem Pseudonym Loise Lalanne. Mit 24 Jahren gibt sie dann ihr künstlerische Début im Salon des Indépendants Es folgen weitere große Ausstellungen in den Jahren 1912 und 1920 (bei Barbazanges und bei P. Rosenberg). Ab 1924 beschäftigt sich die Künstlerin dann mit Bühnenbildentwürfen. In dieser Zeit entstehen beispielsweise eine Bühnendekoration zum „Ballets russe“ oder 1928 ein Bühnenbild für die „Comédie Francaise“. Außerdem veröffentlicht sie einige Buchillustrationen, unter anderem zu Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“.

Ihr Stil

Trotz den Jahren unter den Kubisten entwickelte Laurencin ihren eigenen Stil, der frei von den kunsttheoretischen Überlegungen des Kubismus blieb. Sie beschäftigt sich in ihren Bildern auf luftige und fast blasse Art und Weise mit lyrischen Motiven wie zum Beispiel grazilen jungen Mädchen umsäumt von Blumen oder begleitet von Katzen und Hunden. Laurencin ist bekannt für die zarte Abgestuftheit ihrer pastellartigen Farbauswahl. Hierfür verwendete sie eine simple Palette von Farben, die nur schwarz, weiß, Kobaltblau, Ocker und smaragdgrünes Grün enthielt. Meist bediente sie sich der Wasser- oder Pastellfarbe. Außerdem kann man eine Beeinflussung ihres Stils durch persische Miniaturmalerei und der Kunst des Rokoko erkennen.

Werke (Auswahl)

  • 1908: Die Eingeladenen (Baltimore, Museum of Art)
  • 1915: Zwei Mädchen (London, Tate Gallery)
  • 1923: Mademoiselle Coco Chanel (Paris, Musée de l´Orangerie)
  • 1948: Mädchen mit Blumen (New York, Privatsammlung)

Quellen