Marmara-Insel
Marmara-Insel
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Schrägluftbild mit Blickrichtung Südwesten | ||
Gewässer | Marmarameer | |
Geographische Lage | 40° 37′ N, 27° 37′ O | |
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Länge | 18,7 km | |
Breite | 9,3 km | |
Fläche | 117 km² | |
Höchste Erhebung | Büyükçayır tepesidir 699 m | |
Einwohner | 7500 64 Einw./km² | |
Hauptort | Marmara |
Die Marmara-Insel (türkisch Marmara Adası, griechisch Προκόννησος Prokonnisos) ist eine türkische Insel im Marmarameer in der Nähe der Dardanellen. Die Insel gehört zum Bezirk Marmara in der Provinz Balıkesir. Der altgriechische Name „Prokonnēsos“ wird in der Regel von altgriechisch πρόξ prox, deutsch ‚Reh‘ abgeleitet. Sie erreicht im Büyükçayır tepesidir im Südwesten mit 699 Metern ihren höchsten Punkt.[1]
Sie war im Altertum bekannt für den Abbau weißen Marmors, der in vielen kleinasiatischen Städten verwendet wurde. Vor allem in frühbyzantinischer Zeit war dieser Marmor im ganzen Mittelmeerraum verbreitet. Die antiken Steinbrüche in der Nähe des Hafenstädtchens Saraylar sind heute noch erhalten und werden seit osmanischer Zeit weiter betrieben. Entsprechend den Ergebnissen neuerer Forschungen stammt der Marmor des Pergamonaltars von dort. Der Marmorabbau ist auch heute noch der Haupterwerbszweig der Insel. Außerdem werden Oliven und Wein angebaut. Auf der Insel sind noch einige alte griechische Dörfer erhalten. Es gibt ein kleines Freilichtmuseum, das besonders Halbfabrikate aus Marmor zeigt.
Die Insel kann über Tekirdağ, Istanbul oder Erdek mit dem Boot erreicht werden.
Die Römisch-katholische Kirche führt die Insel als Titularerzbistum Proconnesus, das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel verleiht den Titel eines Metropoliten von Prikonisos (Μητροπολίτης Προικονήσου).[2]
Personen
Herodot erzählt über Aristeas von Prokonnesos, einen griechischen Dichter, der auf Prokonnesos lebte.