Marmelos

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Marmelos
Wappen Karte
Das Wappen fehlt noch
Marmelos (Portugal)
Marmelos (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Terras de Trás-os-Montes
Distrikt: Bragança
Concelho: Mirandela
Freguesia: União das Freguesias de Barcel, Marmelos e Valverde da Gestosa
Koordinaten: 41° 26′ N, 7° 11′ WKoordinaten: 41° 26′ N, 7° 11′ W

Marmelos ist ein Ort und eine ehemalige Gemeinde im Norden Portugals.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Römerzeit bestand hier eine kleine Siedlung.[1]

Der heutige Ort wurde vermutlich im Zuge der Neubesiedlungen während der mittelalterlichen Reconquista gegründet, wahrscheinlich im 12./13. Jh. durch den Johanniter-Hospitalorden, der dieses Gebiet erhielt.

Marmelos blieb eine Gemeinde im Kreis Lamas de Orelhão, bis zu dessen Auflösung 1853. Seither ist Marmelos eine Gemeinde des Kreises Mirandela.

Ab etwa 1940 verzeichnete die Gemeinde eine verstärkte Auswanderung, seit den 1960er Jahren vor allem nach Frankreich. Die Einwohnerzahl sank von 605 im Jahr 1940 auf 145 im Jahr 2011.

Im Zuge der Gebietsreform in Portugal 2013 wurde die Gemeinde Marmelos aufgelöst und mit Barcel und Valverde da Gestosa zu einer neuen Gesamtgemeinde zusammengeschlossen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Natur, die über Wanderwege der Kreisverwaltung Mirandela erschlossen ist, befinden sich einige Baudenkmäler in Barcel:

  • Povoado de São Martinho de Marmelos, archäologische Fundstelle einer Römersiedlung in Marmelos[1]
  • Igreja Paroquial de São Pedro de Vale do Conde, die manieristisch-barocke-neoklassische Gemeindekirche von São Pedro de Vale do Conde aus dem 17. Jh.[2]
  • Igreja de São Gens, die Gemeindekirche von Marmelos[3]

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Marmelos (1864–2011)

Marmelos war Sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Mirandela im Distrikt Bragança. Die Gemeinde hatte 145 Einwohner und eine Fläche von 22,53 km² (Stand 30. Juni 2011)[4].

Zwei Ortschaften gehörten zur Gemeinde:

  • Marmelos
  • São Pedro de Vale do Conde

Mit der Gebietsreform vom 29. September 2013 wurden die Gemeinden Marelos, Barcel und Valverde da Gestosa zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Barcel, Marmelos e Valverde da Gestosa zusammengeschlossen. Barcel wurde Sitz der neuen Gemeinde.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marmelos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eintrag der Römersiedlung-Fundstelle Povoado de São Martinho de Marmelos in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 22. März 2020
  2. Eintrag der Gemeindekirche von Barcel in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 22. März 2020
  3. Eintrag der Gemeindekirche von Barcel in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 22. März 2020
  4. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  5. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 1. Oktober 2014