Martin Schäfer (Politiker, 1951)

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Martin Schäfer

Martin Schäfer (* 12. November 1951 in Schloßau) ist ein deutscher Politiker der SPD. Von 1997 bis 2015 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Persönlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schäfer ist der Sohn eines Elektrikers und einer Schneiderin und wuchs in Schloßau – ein Ortsteil von Mudau – im badischen Odenwald auf.[1] Von 1958 bis 1962 besuchte Schäfer die örtliche Volksschule und ab 1962 das Hohenstaufengymnasium in Eberbach. Nach dem Abitur (1970) absolvierte er ein Mathematikstudium an der Universität Karlsruhe, siedelte 1979 nach Hamburg über und promovierte 1984 zum Dr. rer. pol., danach arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität (Universität der Bundeswehr Hamburg), wo er im Bereich Mathematik und Statistik tätig war. Zudem war Schäfer wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundeswehr-Krankenhaus mit Fachgebiet Drogenpolitik.[2] Heute ist Schäfer Rentner.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schäfer trat 1975 in die SPD ein. 1980 wurde er in den Juso-Vorstand des Bezirks Nord gewählt und bekleidete danach mehrere Parteiämter.

Seit dem 8. Oktober 1997 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Dort war er für seine Fraktion Mitglied im Gesundheitsausschuss, Innenausschuss sowie im Unterausschuss Prüfung der Haushaltsrechnung. Darüber hinaus gehörte er dem Kontrollgremium Verfassungsschutz an. Außerdem war Schäfer ständiger Vertreter im Haushaltsausschuss. Sein politischer Arbeitsschwerpunkt war die Gesundheitspolitik; seit 2010 war er gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie von 2004 bis 2008 und dann wieder ab 2012 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.[4][5] Nachdem Schäfer bei der Bürgerschaftswahl 2008 und bei der Bürgerschaftswahl 2011 direkt über Wahlkreisstimmen im Wahlkreis Rotherbaum – Harvestehude – Eimsbüttel-Ost gewählt worden war, kandidierte er bei der Bürgerschaftswahl 2015 auf Platz 32 der Landesliste, verpasste jedoch den erneuten Einzug in die Bürgerschaft.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schäfer ist seit 1979 Mitglied der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), später in der Nachfolgeorganisation Ver.di. Zudem ist er im Vorstand des Arbeiter-Samariter-Bundes Hamburg.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schäfer, Martin: Optimaler Ressourcenabbau bei unterschiedlichen Marktformen. Dissertation an der Hochschule der Bundeswehr Hamburg, 1984.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Martin Schäfer (Politiker) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Roter Baum: Magazin für Harvestehude und Rotherbaum. In: 12/2014 und 01/2015. Abgerufen am 30. September 2022.
  2. ↑ Hamburg: Zwei Ärzte im Gespräch für Spitzenämter. Abgerufen am 12. März 2021.
  3. ↑ a b Landesvorstand | ARBEITER-SAMARITER-BUND Hamburg. Abgerufen am 12. März 2021.
  4. ↑ SPD-Eimsbuettel: Eimsbüttler Martin Schäfer neuer Fraktionsvize. Abgerufen am 30. September 2022.
  5. ↑ Hamburger Abendblatt-Hamburg: SPD wählt Martin Schäfer zum Fraktionsvize. 24. Januar 2012, abgerufen am 30. September 2022 (deutsch).
Personendaten
NAME Schäfer, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD), MdHB
GEBURTSDATUM 12. November 1951
GEBURTSORT Schloßau
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