Meinhard III.

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Meinhard (* 1344 in Landshut; † 13. Januar 1363 in Meran, Tirol) war Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. auch Graf von Tirol.

Meinhard war der Sohn Margaretes von Tirol mit Ludwig V. von Bayern und somit mütterlicherseits der letzte Meinhardiner. Im Juni 1359 heiratete er in Passau Margarete, eine Tochter des österreichischen Herzogs Albrecht II., um das Bündnis seiner Eltern mit den Habsburgern zu besiegeln. Durch Vermittlung der Habsburger wurden seine Eltern aus diesem Anlass von der Exkommunikation befreit.

Nach dem Tode seines Vaters Ludwig V. im Jahre 1361 folgte Meinhard ihm in der Regierung in Oberbayern und Tirol, die stark von seinen wittelsbachischen Verwandten beeinflusst wurde. Auf der Flucht vor seinem Onkel Stephan II. gewährte ihm der Eichstätter Fürstbischof Berthold von Zollern Unterschlupf und er gelangte anschließend nach Tirol. [1] Nach seinem frühen Tod vererbte seine Mutter Tirol an Rudolf IV. von Österreich, den Bruder ihrer Schwiegertochter. Oberbayern fiel an seinen Onkel Stephan II. von Bayern-Landshut, der Tirol schließlich 1369 im Frieden von Schärding den Habsburgern überließ.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Alfred Wendehorst: Das Bistum Eichstätt. Band 1: Die Bischofsreihe bis 1535. Reihe: Germania Sacra - Neue Folge 45. Berlin 2006. ISBN 978-3-11-018971-1. S. 170.


VorgängerAmtNachfolger
Ludwig I.Graf von Tirol
1361–1363
Rudolf IV.
VorgängerAmtNachfolger
Ludwig V.Herzog von Oberbayern
1361–1363
Stephan II.