Meister des Ansbacher Kelterbildes

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Als Meister des Ansbacher Kelterbildes wird der Maler bezeichnet, der um 1510 das Tafelbild des Christus in der Kelter in der Schwanenritterkapelle der ehemaligen Klosterkirche St. Gumbertus in Ansbach gemalt hat.

Der namentlich nicht bekannte Kűnstler malte das Bild in Öl auf Holz zum Thema der Eucharistie in einer fűr die Epoche typischen katholischen Darstellung von Christus, der in der Kelter gepresst wird, es fließt aber in seinem Bild nicht Blut, sondern es fallen Hostien in einen Kelch. Der Meister arbeitete in Nürnberg, eventuell in der Werkstatt Albrecht Dürers. Dem Meister werden noch einige wenige weitere Bilder zugeordnet, wie zum Beispiel ein Bild der Heiligen Familie im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg[1].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Objektkatalog der Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums, Inventarnummer Gm1105.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moritz J. Binder: Das Ansbacher Kelterbild. In: Blätter für Gemäldekunde. Bd. 3, Heft 4, 1906, S. 62.
  • Eberhard Lutze, Eberhard Wiegand (Hrsg.): Kataloge des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Die Gemälde des 13. bis 16. Jahrhunderts. Leipzig 1937, S. 57 Abb. 101.
  • Alois Thomas: Christus in der Kelter. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte (RDK). Band 3. München 1953, Sp. 678ff. (Digitalisat)
  • Konrad Kreßel: Das Ansbacher Kelterbild. Sim und Aufgabe eine: spdtmittelalterlichen Andachtsbildes in unserer Zeit. In: Frankenland 34, 1982, S. 95–100 (Digitalisat).