Mett

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Datei:Mettigel.jpg
Mett als „Mettigel“ serviert

Mett (von niederdeutsch mett für „[gehacktes] Schweinefleisch ohne Speck“ bzw. altsächsisch meti für „Speise“) oder Hackepeter (20. Jahrhundert, norddeutsch, berlinisch) ist Hackfleisch vom Schwein, das meistens fertig gewürzt (mit Salz und Pfeffer, regional auch mit Knoblauch oder Kümmel) angeboten und roh verzehrt wird; ihm dürfen auch Zwiebeln beigefügt sein (dann Zwiebelmett genannt). Mett hat in Deutschland einen Fettanteil von höchstens 35 %.[1] Von besonders hoher Qualität ist Schinkenmett, das aus der Oberschale (dem Schinken) hergestellt wird. Soweit nicht abgepackt, darf Mett gemäß der Hackfleischverordnung nur am Herstellungstag verkauft werden.

Grobes Schweinemett wird, im Gegensatz zum handelsüblichen, gewolften Hackfleisch, meist in einem Kutter hergestellt. Um die Struktur besser zu erhalten wird das Schweinefleisch in halbgefrorenem Zustand verarbeitet und darf laut Hackfleisch-VO während des Kutterns eine Temperatur von ca. 2 Grad Celsius nicht überschreiten. Die Verwendung von Eis zur Kühlung ist verboten.

Rohes Mett wird meist auf Brötchen oder Brot verzehrt, oft mit einer Garnitur aus rohen Zwiebelringen oder -würfeln.

Bei Buffets wird Mett zuweilen in Form eines Mettigels (auch Hackepeterigel oder Hackepeterschwein) serviert. Diese Servierform war besonders in den 1970er Jahren populär. Dabei wird eine große Portion in die Form eines Igels gebracht und mit hineingesteckten geviertelten Zwiebelringen oder Salzstangen als „Stacheln“ und Oliven o. ä. als „Augen“ dekoriert.

Haltbar gemacht wird Mett in Form von Mettwurst, einer kräftig gewürzten und oft geräucherten Rohwurst.

Siehe auch: Tatar

Einzelnachweis

  1. Deutsches Lebensmittelbuch für Fleisch und Fleischerzeugnisse