Michael Thumann

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Michael Thumann (* 8. Dezember 1962) ist ein deutscher Journalist.

Thumann leitet die ZEIT-Redaktion für den Nahen und Mittleren Osten in Istanbul und schreibt über die arabische Welt, die Türkei und Zentralasien. Bis Ende 2007 koordinierte er die außenpolitische Berichterstattung der ZEIT. Von 1996 bis 2001 war er der ZEIT-Korrespondent in Moskau und berichtete über Russland und die islamischen Völker des Kaukasus und Zentralasiens. Zuvor schrieb er als politischer Redakteur der ZEIT über Südosteuropa. Im Jahr 2000 forschte er für drei Monate als Public Policy Scholar am Woodrow Wilson International Center for Scholars (WWIC) in Washington, D.C. Von 2005 bis 2009 war er Mitglied des Advisory Council des Kennan Institute am WWIC. Im Jahr 2010 arbeitete er als Bosch Fellow an der Transatlantic Academy in Washington über türkische Außenpolitik.

Als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes studierte er Geschichte, Politik und Slawistik an der Freien Universität Berlin, an der Columbia University in New York und an der Leningrader Staatsuniversität.

Michael Thumann ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Veröffentlichungen

  • Das Lied von der russischen Erde. Moskaus Ringen um Einheit und Größe, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2002;
  • La puissance russe. Un puzzle à reconstituer?, Paris, 2003;
  • Der Islam und der Westen, Berliner Taschenbuch-Verlag, 2003;
  • Land ohne Unterleib, in: Russland und der Kaukasus (Fischer-Weltalmanach 2005);
  • Turkey's Role Reversals, in: The Wilson Quarterly, Summer 2010;
  • Der Islam-Irrtum. Europas Angst vor der muslimischen Welt, Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek, Frankfurt/Main 2011.