Monika Herrmann

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Monika Herrmann (* 30. Mai 1964 in Berlin-Neukölln) ist eine deutsche Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und seit 1. August 2013 Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin.[1]

Lebenslauf

Monika Herrmann, Tochter der Berliner Abgeordneten Annelies und Dieter Herrmann (beide CDU) studierte von 1985 bis 1995 Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und beendete ihr Studium mit einem Diplom. Politisch versuchte sie es zunächst bei der Jungen Union, doch die waren ihr nach eigener Einschätzung „zu weit rechts“.[2] Von 1981 bis 1991 arbeitete sie als Teamerin für Jugendreisen, zudem war sie von 1986 bis 1987 Hörfunkmoderatorin im Offenen Kanal[3]. Ende der 1980er Jahre leitete sie das Frauenzentrum Begine in Berlin. Im Jahr 1990 begann Herrmann ihre Karriere im Bezirksamt Kreuzberg, von der Landesvorsitzenden der Grünen, Barbara Oesterheld, eingeladen.[2] Herrmann arbeitete zunächst bei der Frauenbeauftragten, später dann als Pressereferentin des damaligen Bürgermeisters Peter Strieder (SPD). Anschließend war sie als Beraterin und Koordinatorin in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales des Bezirksamts Kreuzberg, nach der Bezirksfusion Friedrichshain-Kreuzbergs, tätig.

Monika Herrmann hat eine Lebensgefährtin und wohnt in Berlin-Kreuzberg.

Politische Karriere

Monika Herrmann ist Mitglied im Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg der Grünen und war dort von 1999 bis 2003 mit Unterbrechungen Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses.

Von 2003 bis 2006 gehörte sie dem Erweiterten Landesvorstand des Berliner Landesverbands an. Von 2006 bis 2011 war sie Stadträtin für Jugend, Familie und Schule im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Bei den Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung 2011 war sie Spitzenkandidatin der Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg und wurde nach der Wahl Stadträtin für Familie, Gesundheit, Kultur und Bildung.

Am 12. Juni 2013 wählte die Bezirksverordnetenversammlung sie zur Nachfolgerin des Bezirksbürgermeisters Franz Schulz, der zu seinem 65. Geburtstag am 31. Juli 2013 aus dem Amt schied. Auch in diesem höchsten Amt des Bezirkes bleibt sie, nachdem sich ihr Ressort zu Familie, Gesundheit und Personal verändert hatte, Jugendstadträtin und will sich insbesondere um die Kindererziehung und die weitere Integration von Migranten kümmern.[2]

Begleitet wurde der Wechsel zur Bezirksbürgermeisterin in den ersten Tagen vom Vorwurf, dass sie ihre Lebensgefährtin begünstigt haben soll. [4]

Einzelnachweise

  1. Monika Herrmann in Friedrichshain-Kreuzberg Bürgermeisterin für Dealer, Flüchtlinge und Hipster In: Berliner Zeitung, online, am 1. August 2013
  2. a b c Sabine Rennefanz: Porträt: Monika Herrmann: Links, lesbisch, online. In: Berliner Zeitung vom 8. Juni 2013, abgerufen am 14. Juni 2013
  3. http://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/verwaltung/abteilungen/jugfamschul/lebenslauf_herrmann.html
  4. http://www.tagesspiegel.de/berlin/anschuldigungen-zum-antritt-buergermeisterin-herrmann-soll-freundin-amt-verschafft-haben/8577042.html