Monroy (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Monroy

Monroy, eigentlich du Verger de Monroy, ist der Name eines ursprünglich französischen, hugenottischen Adelsgeschlechts, das in Kurhannover und Mecklenburg ansässig wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht soll seinen Ursprung in Poitou haben. Charles du Verger de Monroy, Seigneur de Paisni, Monroy, Bessé et de Rhé flüchtete nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 mit seiner Familie zunächst nach Holland. Von dort kam er mit weiteren Hugenotten aus Poitou nach Celle, wo er am Hof von Fürst Georg Wilhelm eine Anstellung erhielt. Er starb 1718 in Ratzeburg. Sein Sohn Louis Auguste du Verger de Monroy verlor 1743 in der Schlacht bei Dettingen ein Bein und starb noch im selben Jahr als hannoverscher Generallieutenant und Kommandant zu Celle und wurde in der Wallonisch-Niederländischen Kirche in Hanau beigesetzt.[1][2] Mit dem Neustrelitzer Hausmarschall Ernst von Monroy (1768–1855) kam das Geschlecht nach Mecklenburg.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stammwappen zeigt im blauen Feld drei (2,1) silberne aufwärtsgekehrte Halbmonde. Auf dem Schild ein gekrönter Helm ohne Schmuck mit blausilbernen Decken. Als Schildhalter zwei goldene Löwen.

Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab von Louis Hippolyte Aug. Ernst von Monroy auf dem Plattengräberfeld des Neuenhäuser Friedhofes in Celle (Niedersachsen)
  • Louis Auguste du Verger de Monroy (1675–1743), hannoverscher Generalleutnant
  • Georg von Monroy (1722–1792), hannoverscher Generalmajor, Amtsvogt in Beedenbostel
  • Ernst von Monroy (1768–1855), mecklenburg-strelitzischer Hausmarschall[3]
  • Louis Hippolyte August Ernst von Monroy (1773–1858), Königlich Hannoverscher Oberforstmeister in Celle[4]
  • Karl von Monroy (1808–1894), mecklenburgischer Jurist
  • Ernst von Monroy (1839–1895), mecklenburgischer Jurist[5][6]
  • Carl von Monroy (1846–1924), mecklenburgischer Oberlandforstmeister
  • Karl Axel von Monroy (1880–1915), mecklenburgischer Ministerialassessor[7]
  • Johann Albrecht von Monroy (1900–1964), deutscher Forstwirt
  • Ernst Friedrich von Monroy (1914–1941), deutscher Kunsthistoriker und Emblemforscher

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monroy family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Beschreibung bei August Winkler und Jakob Mittelsdorf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Hanau. Festschrift zum 300jährigen Jubiläum der Gründung der Neustadt Hanau. Hanau 1897, S. 141–142
  2. Beiträge zur Archäologie und Geschichte im Hanauer Raum Band 6, Liste der Grablegungen: Grab 9, S. 24–26, Hanauer Geschichtsverein 1844
  3. Hans-Joachim Heerde: Das Publikum der Physik: Lichtenbergs Hörer, S. 437
  4. Hans-Joachim Heerde: Das Publikum der Physik: Lichtenbergs Hörer, S. 437
  5. Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 6750.
  6. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  7. Eintrag im Rostocker Matrikelportal