Mount Sefrit

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Mount Sefrit

Der Mount Sefrit vom Artist Point aus

Höhe 2192 m (lt. Peakbagger.com[1])
Lage Whatcom County, Washington, USA
Gebirge Nördliche Kaskadenkette
Schartenhöhe 485 m
Koordinaten 48° 53′ 31″ N, 121° 35′ 39″ WKoordinaten: 48° 53′ 31″ N, 121° 35′ 39″ W
Topo-Karte USGS Mount Sefrit
Mount Sefrit (Washington)
Mount Sefrit (Washington)
Gestein Gabbro und Grünschiefer
Erstbesteigung 1930 durch Jim Irving und Brick Spouse[2]
Normalweg Klettern
fd2
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Mount Sefrit ist ein Gipfel der Skagit Range, 3 mi (5 km) nördlich des Mount Shuksan in den North Cascades im US-Bundesstaat Washington. Er liegt in der Mount Baker Wilderness, welche vom Mount Baker-Snoqualmie National Forest verwaltet wird. Vom Gipfel aus bieten sich Aussichten auf den Mount Shuksan, den Mount Baker und die Picket Range. Der Mount Sefrit erinnert an Frank Ira Sefrit (1867–1950), der 40 Jahre lang Herausgeber und Autor beim Bellingham Herald war.[2] Der durch Niederschlag entstehende oberflächliche Abfluss am Berg wird in die tiefen Täler des Ruth Creek und des Nooksack River abgeführt, welcher den Mount Sefrit fast umkreist; nur die Nooksack Ridge unterbricht diesen Kreis und verbindet den Sefrit mit dem Ruth Mountain.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mount Sefrit liegt in einer „Marine West Coast“ genannten Klimazone des westlichen Nordamerika.[2] Die meisten Wetterfronten stammen vom Pazifik und bewegen sich nordostwärts auf die Kaskadenkette zu. Wenn die Fronten die North Cascades erreichen, werden sie durch die hohen Gipfel gezwungen aufzusteigen, was zu teils heftigen Niederschlägen in Form von Regen oder Schnee führt (Stauwirkung der Gebirge). Daraus resultieren hohe Niederschlagsmengen auf der Westseite der Kaskaden, insbesondere im Winter in Form von Schnee. Während der Wintermonate ist der Himmel normalerweise bedeckt, aber aufgrund der Hochdrucksysteme über dem Pazifik im Sommer sehr oft wolkenlos oder nur sehr gering bewölkt.[2]:16 Aufgrund des maritimen Einflusses neigt der Schnee dazu, feucht und damit schwer zu sein, so dass eine hohe Lawinengefahr besteht.[2]:16

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den North Cascades sind einige der am stärksten zerklüfteten Berge und Ketten der ganzen Kaskadenkette zu finden, dazu spitze Gipfel und Grate sowie tiefe Trogtäler. Geologische Ereignisse vor langer Zeit schufen diese vielfältige Topographie und drastische Höhenunterschiede, die zu den klimatischen Unterschieden führten. Diese Unterschiede führten zu einer Vielfalt der Vegetationsverhältnisse, die als unterschiedliche Ökoregionen wahrgenommen werden.

Die Entstehungsgeschichte der Kaskaden geht bis auf das Eozän vor vielen Millionen Jahren zurück.[3] Während die Nordamerikanische Platte sich über die Pazifische Platte schob, gab es fortgesetzt Episoden von Vulkanismus.[3] Außerdem bildeten kleine Fragmente der ozeanischen und der kontinentalen Lithosphäre, sogenannte Terrane, vor etwa 50 Millionen Jahren die North Cascades.[3]

Während des Pleistozäns, das vor etwa zwei Millionen Jahren begann, gruben sich die wiederholt vorstoßenden und zurückweichenden Gletscher in die Landschaft, hinterließen aber auch Ablagerungen von Gesteinsschutt.[3] Die U-förmigen Querschnitte der Flusstäler sind das Ergebnis der gegenwärtig noch anhaltenden Vereisung. Hebungen und Verwerfungen in Kombination mit der Vergletscherung waren die dominanten Prozesse, welche die hohen Gipfel und die tiefen Täler der North Cascades schufen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mount Sefrit, Washington. PeakBagger.com, abgerufen am 22. Februar 2019 (englisch).
  2. a b c d e Fred W. Beckey: Rainy Pass to Fraser River (= Cascade Alpine Guide. Band 3). 3. Auflage. The Mountaineers Books, 2008, ISBN 1-59485-136-0 (englisch).
  3. a b c d Arthur Kruckeberg: The Natural History of Puget Sound Country. University of Washington Press, 1991 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]