Nationalpark Cerro Corá

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Nationalpark Cerro Corá

IUCN-Kategorie II – National Park

Blick auf den Cerro Corá vom Cerro Muralla

Blick auf den Cerro Corá vom Cerro Muralla

Lage Amambay (Paraguay Paraguay)
Fläche 55,3893 km²
WDPA-ID 246
Geographische Lage 22° 39′ S, 56° 11′ WKoordinaten: 22° 39′ 0″ S, 56° 10′ 48″ W
Nationalpark Cerro Corá (Paraguay)
Nationalpark Cerro Corá (Paraguay)
Einrichtungsdatum 11. Februar 1976
Verwaltung N° 20.698

Der Nationalpark Cerro Corá, span. Parque nacional Cerro Corá, ist ein Nationalpark in Paraguay. Dieser liegt im Departamento Amambay. Der Park wurde durch das Dekret N° 20.698[1] geschaffen und am 11. Februar 1976 als Nationalpark ausgewiesen. Der Eingang zum Nationalpark liegt südwestlich und ca. 35 Kilometer von Pedro Juan Caballero entfernt. Die Schlacht von Cerro Corá, in der Francisco Solano López starb, fand hier statt. Ein Monument im Park erinnert an den heutigen Volkshelden López.

Schutzziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Gesetz 352/94 verfolgen diese Schutzgebiete das Ziel der Erhaltung, den Schutz und die Verbesserung der Umwelt sowie deren natürlichen Ressourcen.[2]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vögel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1995 publizierten die Ornithologen Floyd Edward Hayes und Paul A. Scharf eine Liste mit 199 Vogelarten,[3] die im Park vorkommen, darunter mehrere Steißhühnerarten, Tauben, Enten, Störche und Reiher, außerdem Sittiche und Tangaren.

Säugetiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Säugetieren im Park gehören Maikong (Cerdocyon thous), Pampashirsch (Ozotoceros bezoarticus), Jaguar (Panthera onca), Langbeinfledermaus (Macrophyllum macrophyllum), Füchse und Rehe.[4]

Reptilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Park kommt ebenso die Große Anakonda (Eunectes murinus) vor.[4]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vegetation des Parkes ist eine typische Feuchtsavanne mit dem Charakter von Campos cerrados. Im Nationalpark gibt es einige Flüsse und Bäche, die immer Wasser führen und zwischen isolierten und steilen Hügeln fließen. An den Hängen der hohen Berge, die durch den Río Aquidabán und mehrere Nebenflüsse entwässert werden, befinden sich Feuchtwaldgebiete.[3] Zu den Pflanzen im Park gehören Surinamkirsche (Eugenia uniflora), Myrciaria ciliolata, Myrcia guianensis, Luehea divaricata, Brasilianische Guave (Acca sellowiana), Gabiroba (Campomanesia xanthocarpa), Copaifera langsdorffi, Ceiba publiflora, Matayba elaeagnoides, Hellietta apiculata, Rupetchia laxiflora, Actinostemon concolor, Trichilia catugua, Protium heptaphyllum, Blapharocalyx salicifolia, Taruma (Vitex megapotamica), Aspidosperma piricolium und Astronium urundeuva.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Floyd Edward Hayes, Paul A. Scharf: The birds of Parque Nacional Cerro Corá, Paraguay. In: Cotinga. Band 4, Nr. 1, 1995, S. 20–24 (neotropicalbirdclub.org [PDF; 404 kB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nationalpark Cerro Corá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ley N° 2714 Declara Area Silvestre Protegida con categoria de Parque Nacional Cerro Corá al área de reserva situada en el Departamento de Amambay
  2. Áreas Silvestres Protegidas
  3. a b Floyd Edward Hayes u. a. (1995), S. 20–24.
  4. a b c Parque Nacional Cerro Corá