Natriumphosphid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Natriumphosphid
_ Na+ 0 _ P3−
Allgemeines
Name Natriumphosphid
Andere Namen

Trinatriumphosphid

Verhältnisformel Na3P
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12058-85-4
EG-Nummer 235-031-0
ECHA-InfoCard 100.031.834
PubChem 61547
Wikidata Q2627447
Eigenschaften
Molare Masse 99,94 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,74 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

650 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumphosphid (genauer Trinatriumphosphid) ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Phosphide. Neben Na3P sind mit NaP, Na3P7, Na3P11, NaP7, and NaP15[4] fünf weitere Natriumphosphide bekannt.[5]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumphosphid kann durch Reaktion von Natrium und rotem Phosphor unter Argon gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumphosphid ist ein außerordentlich luftempfindlicher roter Feststoff. Er besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194.[2] Diese besteht aus zwei Strukturelementen: Einer graphitähnlichen NaP-Schicht, die abwechselnd Na+ und P3− enthält und damit eine negative Gesamtladung hat und gewellten Schichten von Na+-Ionen, die die NaP-Schichten voneinander trennen.

Natriumphosphid reagiert mit Wasser unter exothermer Reaktion bei dem sich selbstentzündliche und hochtoxische Phosphine bilden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sodium phosphide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 488 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 960.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Inorganic Chemistry, Egon Wiberg, Arnold Frederick Holleman Elsevier 2001 ISBN 0-12-352651-5
  5. Martin Mayo, Kent J. Griffith, Chris J. Pickard, Andrew J. Morris: Ab Initio Study of Phosphorus Anodes for Lithium- and Sodium-Ion Batteries. In: Chemistry of Materials. Band 28, Nr. 7, 2016, S. 2011–2021, doi:10.1021/acs.chemmater.5b04208.