Natriumpyruvat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Natriumpyruvat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3H4NaO3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 110,04 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,718 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (100 g·l−1)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriumpyruvat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Ketosäuren.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumpyruvat kann durch vorsichtige Neutralisation von kleinen Mengen frisch destillierter wässriger Brenztraubensäure mit verdünnter Kalilauge gewonnen werden. Die Ausbeute ist oft schlecht und mit braunen harzigen Kondensationsprodukten.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumpyruvat ist eine der einfachsten Ketosäuren. Die Verbindung ist ein weißer Feststoff und kristallisiert in Form von sehr dünnen Plättchen und kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der P21/n[1][4] Lösungen von Natriumpyruvat sind bei -20 °C und darüber instabil, selbst wenn sie bei neutralem pH-Wert gelagert werden. Die Instabilität ist bei höheren Temperaturen, bei alkalischem pH-Wert oder in Gegenwart von Tris- oder Ammoniumsalzen größer.[5]
.Biologische Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriumpyruvat ist ein Zwischenprodukt im Zuckerstoffwechsel und beim enzymatischen Kohlenhydratabbau (alkoholische Gärung), wo es durch Carboxylase in Acetaldehyd und Kohlendioxid umgewandelt wird.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Natriumpyruvat, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Juli 2024 (PDF).
- ↑ S. S. Tavale, L. M. Pant, A. B. Biswas: The crystal structure of sodium pyruvate. In: Acta Crystallographica. Band 14, Nr. 12, 1961, S. 1281–1286, doi:10.1107/S0365110X61003715.
- ↑ William v.B. Robertson: The Preparation of Sodium Pyruvate. In: Science. Band 96, Nr. 2482, 1942, ISSN 0036-8075, S. 93–94, doi:10.1126/science.96.2482.93 (science.org).
- ↑ W. Rach, G. Kiel, G. Gattow: Über Chalkogenolate. 187. Untersuchungen über Salze der Pyruvinsäure 2. Kristallstruktur von Kaliumpyruvat, Neubestimmung der Struktur von Natriumpyruvat. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 563, Nr. 1, 1988, S. 87–95, doi:10.1002/zaac.19885630113.
- ↑ S. A. Margolis, Bruce. Coxon: Identification and quantitation of the impurities in sodium pyruvate. In: Analytical Chemistry. Band 58, Nr. 12, 1986, S. 2504–2510, doi:10.1021/ac00125a033.
- ↑ Santa Cruz Biotechnology: Sodium Pyruvate | CAS 113-24-6 | SCBT - Santa Cruz Biotechnology, abgerufen am 29. Juli 2024