Nestbach

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Nestbach
polnisch Unieść

Daten
Lage polnische Woiwodschaft Westpommern
Flusssystem Nestbach
Quelle Seidelsche Berge bei dem Dorf Seidel, südöstlich von Köslin
54° 7′ 36″ N, 16° 25′ 50″ O
Mündung südwestlich von Wussecken in den Jamunder SeeKoordinaten: 54° 16′ 24″ N, 16° 12′ 33″ O
54° 16′ 24″ N, 16° 12′ 33″ O

Länge ca. 26 km
Einzugsgebiet ca. 230 km²

Der Nestbach (früher die Nesebach, auch die Nestbach, polnisch Unieść) ist ein etwa 29 Kilometer langer Küstenfluss in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, der in den mit der Ostsee verbundenen Jamunder See mündet.

Verlauf des Nestbachs (Nest B.) von den Seidelschen Bergen bei dem Dorf Seidel südöstlich von Köslin bis zur Einmündung in den mit der Ostsee verbundenen Jamunder See auf einer Landkarte von 1910.

Das gesamte Flussbett des Nestbachs vom Quellgebiet bis hin zur Einmündung in den mit der Ostsee verbundenen Jamunder See (Jamno) befindet sich in Hinterpommern. Das Einzugsgebiet des Nestbachs ist etwa 230 km² groß.

Der Nestbach entspringt südöstlich von Köslin in den bei dem Dorf Seidel liegenden Seidelschen Bergen, fließt östlich des Gollenbergs in nordwestlicher Richtung vorbei und mündet südwestlich des Dorfs Wusseken (poln. Osieki) in den Jamunder See, der über den fließenden Kanal Deep mit der Ostsee verbunden ist.

Der Nestbach diente seit dem Mittelalter des Öfteren als Grenzfluss. Beispielsweise bildete er um 1309 von der Quelle bis zur Einmündung ins Meer die Ostgrenze des 1248 bischöflich gewordenen Landes Kolberg.[1]

  • Christian Wilhelm Haken: Versuch einer Diplomatischen Geschichte der Königlich Preußischen Hinterpommerschen Immediat- und vormaligen Fürst- und Bischöflichen Residenzstadt Cößlin seit ihrer vor fünfhundert Jahren erlangten städtischen Einrichtung. Lemgo 1765, Fortsetzung 1767. S. 30–31.
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustands des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1, Stettin 1784, S. XXXIV.
  1. Johann Ludwig Quandt: Zur Urgeschichte der Pommern. In: Baltische Stadien, Band 22, Stettin 1868, S. 121–213, Stettin 1868, insbesondere S. 146.