Nißmitz (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Nißmitz (auch: Nismitz, Nissmitz) waren ein Adelsgeschlecht aus Thüringen und der Markgrafschaft Meißen mit gleichnamigen Stammsitz Nißmitz bei Freyburg an der Unstrut.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bertoldus de Nysmicz hatte 1349, laut Lehnsbuch des Friedrich des Strengen, Güter in Nißmitz und u. a. einen Hof auf und sieben vor der Burg Neuenburg/Freyburg nach Burgrecht. 1362 besaß Berth. de Nizzmicz noch Burglehen zu Neuenburg. 1449 hatten die von Nißmitz auch Burglehen zu Naumburg inne. Altenroda gehörte der Familie längere Zeit, wozu auch „die Gerichte über Hals und Hand, oberst und niederst, im Feld, Flur und Dorf“ gehörten.
Besitzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weiterhin hatten sie Besitzungen in Birkigt, Dobichau, Dommitsch, Freyburg, Gröst, Großjena, Mücheln, Nebra, Laucha an der Unstrut, Lauchstädt, Leißling, Obernessa, Pödelist, Schnellroda, Sonneberg, Weischütz und Wippach. In der Fruchtbringenden Gesellschaft war Georg von Nißmitz: Der Ausbündige. In der Stadtkirche St. Georg von Nebra befinden sich die Epitaphe des Christoph von Nißmitz († 1671) und des Christian von Nißmitz († 1678). Weitere Epitaphe aus dem 18. Jahrhundert befinden sich im Naumburger Dom. Die Familie erlosch mit dem Tod von Johann Friedrich von Nißmitz 1769.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Auf Silber ein roter Pfahl.“ Auf dem Helm ein offener, roter Flug mit weißen Schwungfedern. Die Decken sind Rot und Weiß.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg von Nißmitz (1575–1654), kursächsischer Hofmeister und Verwaltungsbeamter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste deutscher Adelsgeschlechter N - Z