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Niilo Halonen

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Niilo Halonen
Niilo Halonen (1965)

Niilo Halonen (1965)

Voller Name Kalle Niilo Ponteva Halonen
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 25. Dezember 1940
Geburtsort KouvolaFinnland
Sterbedatum 17. August 2025
Karriere
Verein Asikkalan Raikas
Lahden Hiihtoseura
Nationalkader seit 1960
Karriereende 8. Januar 1967
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 1960 Squaw Valley Großschanze
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 1960 Squaw Valley Großschanze
Bronze 1962 Zakopane Großschanze
 

Kalle Niilo Ponteva Halonen (* 25. Dezember 1940 in Kouvola; † 17. August 2025) war ein finnischer Skispringer. Er sprang für den Verein Asikkalan Raikas, später für den Lahden Hiihtoseura.

Bei den Olympischen Winterspielen 1960 im Squaw Valley gewann er die Silbermedaille hinter Helmut Recknagel, bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1962 in Zakopane die Bronzemedaille. Allerdings konnte er diese Medaille nicht gleich nach dem Wettkampf (am Schlusstag, 25. Februar) in Empfang nehmen, da durch einen Irrtum der Kampfrichter vorerst Peter Lesser auf Rang 3 aufschien und dieser geehrt worden war. Als der Fehler entdeckt wurde, war Lesser mit dem DDR-Team bereits abgereist.[1] Bis zum Ende seiner aktiven Sportlerlaufbahn 1967 erreichte er noch häufig die vorderen Ränge. In der Skisprungsaison 1964/65 gewann er die internationalen Sprungläufe in Eau Claire und Kiruna. Bei den Salpausselkä-Skispielen in Lahti in der Skisprungsaison 1965/66 sprang er auf den ersten Platz. 1969 beendete Halonen seine Skisprung-Karriere nach einem Bänderriss.[2]

In den darauffolgenden Jahren arbeitete er zunächst als Sportlehrer, bevor er 1976 Cheftrainer für Skispringen und Nordische Kombination beim Finnischen Skiverband wurde.[2] Ab 1988 war er als Koordinator der FIS für die Disziplin Skispringen tätig. Außerdem war er Skisprungrichter[2], so auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1997 in Trondheim.

Im Jahr 2000 starb Halonens Sohn Kari. Nach dessen Tod zog sich Halonen aus dem Wintersport zurück.[2]

Halonen starb im August 2025 im Alter von 84 Jahren.[3]

Einzelnachweise

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  1. So überlegen gewann noch kein Skispringer. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 27. Februar 1962, S. 11.
  2. a b c d Lea Mitulla: Skisprung-Legende ist tot: Er setzte neue Maßstäbe für den Sport. In: infranken.de. 20. August 2025, abgerufen am 23. August 2025.
  3. Remembering Finnish Ski Jumping legend Niilo Halonen. In: fis-ski.com. Abgerufen am 23. August 2025 (englisch).